Randstad leitet Umstieg auf E-Dienstwagen ein
Der Personaldienstleister Randstad will seinen Fuhrpark in Deutschland bis 2030 komplett auf Elektro-Antriebe umstellen. Im Heimatland des Konzerns in den Niederlanden ist die Flotten-Umrüstung auf BEV bereits abgeschlossen. Nun folgen die aktuell 1.800 Autos der Randstad-Gruppe Deutschland.
Randstad gehört in Deutschland und international zu den größten Personaldienstleistern. Hierzulande werden die Aktivitäten des Unternehmens von Eschborn bei Frankfurt aus koordiniert. Die Zeitarbeit macht den umfassendsten Teil des Geschäfts von Randstad aus, daneben zählen auch die Bereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR-Lösungen und Inhouse Services zum Geschäft. In Deutschland ist das Unternehmen seit über 50 Jahren aktiv. Der niederländische Mutterkonzern Randstad N.V., der das internationale Geschäft koordiniert, hat seinen Sitz in Diemen bei Amsterdam.
Randstad N.V. hat insgesamt 3.830 von 13.580 Firmenfahrzeuge bereits umgerüstet, wie der Personaldienstleister in einer uns per E-Mail vorliegenden Pressemitteilung publik macht. Bis 2030 soll nun die Randstad Gruppe Deutschland ihren Beitrag leisten und ihren Fuhrpark mit aktuell 1.800 Autos komplett auf E-Antrieb umstellen. Dies sei eine Maßnahme, mit der Randstad „Net Zero“ bis 2050 erreichen will – also eine strengere Variante der Klimaneutralität, die den Fokus mehr auf die CO2-Reduktion legt“ heißt es aus der Zentrale in Eschborn.
Der Gesamtkonzern hat sich das Ziel gesetzt, seine Emissionen bis 2030 zu halbieren und bis 2050 klimaneutral zu sein. „Die Elektromobilität ist ein zentraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Sie zählt als Maßnahme zum Klimaschutz zu den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen, an denen wir uns orientieren“, erklärt Cornelia Kriegisch, die als Projektverantwortliche bei der Randstad Gruppe Deutschland die Umstellung auf E-Mobilität koordiniert.
Um den CO2-Verbrauch über die Fahrzeugflotte zu reduzieren, setzt das Unternehmen auf ein Stufen-Modell. Seit 2023 stehen E-Modelle im Fuhrpark zur Auswahl, ab 2024 soll die Anzahl der Verbrenner sukzessive reduziert werden, dafür sind ab diesem Zeitpunkt nur noch Wagen mit einer Ausstoß-Beschränkung von 140 Gramm CO2 pro Kilometer zugelassen. Ab 2026 werden dann nur noch Batterie-elektrische Autos verfügbar sein. „Unser Mobilitätskonzept bringt unseren Mitarbeitenden steuerliche Vorteile und auch Flexibilität“, fährt Cornelia Kriegisch fort. Denn das Laden funktioniere mit einer stationären Ladestation von zu Hause aus: „Einfach aufladen per Wallbox und zwischen privater und beruflicher Nutzung des E-Autos wählen.“ Unterwegs erhält die Belegschaft für das Aufladen eine Ladekarte.
Randstad verfolgt nach eigenen Angaben eine ganzheitliche Strategie, um die eigene Ressourceneffizienz zu verbessern. Dazu gehört neben E-Autos und grünem Strom für Gebäude auch, dass neue Standorte künftig nach ihrer zentralen Lage und Erreichbarkeit ausgewählt werden. Außerdem nennt Randstad ein Homeoffice-Angebot zur Minimierung der Fahrwege, die Bahncard 100 als Alternative zum individuellen Firmenwagen und ein E-Bike-Angebot. „340 E-Bikes werden derzeit von Mitarbeitenden genutzt, 450 weitere werden hinzukommen“, heißt es aus der Deutschland-Zentrale.
„Unser Mobilitätskonzept ist ein wichtiges Investment in unsere Zukunft als Unternehmen. Denn Nachhaltigkeit hat großen Einfluss auf die Wahrnehmung und das Ansehen von Arbeitgebern“, äußert Kriegisch und verweist auf eine Studie aus ihrem Haus („Randstad Arbeitsbarometer 2023“), wonach 42 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland keinen Job akzeptieren würden, wenn sich das Unternehmen nicht proaktiv für die Umwelt einsetzt.
Die Randstad Gruppe Deutschland verfügt nach eigenen Angaben über 47.350 Mitarbeitende und rund 530 Standorte in 330 Städten. 2022 umfasste das Umsatzvolumen rund zwei Milliarden Euro. Die niederländische Randstad N.V. kommt auf weltweit 662.200 Mitarbeitende und einen 2022er Gesamtabsatz von rund 27,6 Milliarden Euro. Zu den nationalen Zweigstellen des Mutterkonzerns gehören neben Randstad Deutschland außerdem die Unternehmen Tempo Team, Gulp, Monster, twago, Randstad Sourceright, Randstad Outsourcing GmbH sowie Randstad Automotive und Randstad Financial Services.
randstad.de
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