USA reservieren 400 Mio. USD für „saubere“ Schulbusse
Die US-Regierung stellt im Jahr 2023 mindestens 400 Millionen Dollar für die Förderung „sauberer“ Schulbusse und deren Infrastruktur bereit. Dies betrifft in erster Linie elektrische Schulbusse, aber auch solche, die mit Gas betrieben werden.
Für 120 Tage haben Betreiber von Schulbussen nun Zeit, um Anträge auf einen Zuschuss aus dem diesjährigen „Clean School Bus Grant Program“ zu stellen. Laut der Environmental Protection Agency (EPA) endet die Frist am 22. August 2023. Priorität erhalten Förderanträge aus ländlichen Gebieten, für besonders bedürftige Bildungseinrichtungen oder aus benachteiligten Gemeinden. Solch priorisierte Antragsteller können laut EPA bis zu 395.000 Dollar für größere Schulbusse und die dazugehörige Infrastruktur beantragen, für alle anderen gibt es bis zu 250.000 Dollar.
Das Programm ist Teil von Präsident Joe Bidens 2021 verabschiedeten Infrastrukturpaket. Konkret soll die Verbreitung von „sauberen“ Schulbussen binnen fünf Jahren mit 5 Milliarden Dollar bezuschusst werden. 2022 hatte die US-Regierung wie berichtet knapp eine Milliarde Dollar an 389 Schulbezirke in allen Bundesstaaten vergeben und damit den Kauf von insgesamt 2.463 „sauberen“ Schulbussen (davon 95 Prozent elektrisch) und der nötigen Infrastruktur unterstützt.
Im Herbst 2022 hieß es aus der EPA-Zentrale allerdings noch, dass 2023 ebenfalls eine weitere Milliarde Dollar bereitgestellt werden solle – was angesichts von 5 Milliarden Dollar in fünf Jahren auch einer gleichmäßigen Ausschüttung entsprechen würde. Doch das Budget ist angesichts der nun in Aussicht gestellten „mindestens 400 Millonen Dollar“ deutlich kleiner. Möglicherweise hält sich die Regierung mit dem „mindestens“ die Option offen, das Budget im Laufe des Jahres bei hoher Nachfrage aufzustocken. So lief es auch 2022: Eigentlich waren eine halbe Milliarde Dollar vorgesehen, im Herbst verdoppelte die Biden-Administration dann den Betrag.
epa.gov
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