Eberspächer baut Werk für E-Auto-Heizungen in Bulgarien
Der Automobilzulieferer Eberspächer hat in der bulgarischen Stadt Ruse mit dem Bau eines neuen Produktionswerks für elektrische Fahrzeugheizungen begonnen. Der neue Standort soll ab Anfang 2024 Autohersteller mit elektrischen Fahrzeugheizungen beliefern.
Diese sollen laut der Mitteilung des Zulieferers beispielsweise in E-Fahrzeugen und Plug-in-Hybrid-Modellen für den europäischen Markt zum Einsatz kommen. Im Herbst soll das 17.000 Quadratmeter große Gebäude fertiggestellt werden, über den Winter dann der Innenausbau mit den Produktionsanlagen erfolgen – damit laut dem Zeitplan Anfang 2024 die Fertigung anlaufen kann.
Um bis das neue Gebäude zur Verfügung steht der hohen Marktnachfrage gerecht zu werden, wurde bereits im Januar 2023 eine Interims-Produktionsstätte in Ruse in Betrieb genommen. Der deutsche Automobilzulieferer wird in diesem Jahr rund 180 Arbeitsplätze schaffen, ein Ausbau auf bis zu 500 Mitarbeiter und eine jährliche Produktionskapazität von rund 2,4 Millionen Heizungen ist über 2025 hinaus geplant.
Das Gebäude soll sowohl Produktions- und Logistikflächen als auch einen Büro- und Kantinenkomplex umfassen. Es wird auf einem rund 53.000 Quadratmeter großen Grundstück im Industriegebiet Slatina im Osten der Stadt Ruse gebaut. Aufgrund seiner Größe biete das Grundstück Platz für eine zukünftige Erweiterung, so Eberspächer. Mit einem „Photovoltaik-System auf der Dachfläche und einem hochmodernen Klimatisierung- und Heizsystem für die Produktions- und Bürobereiche“ stehe eine nachhaltige Energieversorgung im Fokus des Neubaus.
„Wir wachsen mit der E-Mobilität“, sagt Ruslan Papazyan, General Manager von Eberspaecher Bulgaria. „Mit dem neuen Standort erweitert Eberspächer seine Fertigungskapazitäten zielgerichtet, da der wachsende Markt an E-Fahrzeugen in den kommenden Jahren zu einer stark steigenden Nachfrage an elektrischen Fahrzeugheizungen führt. Wir freuen uns, dieser in Ruse nachkommen zu können.“
Ruse ist die fünftgrößte Stadt Bulgariens und liegt im Norden des Landes direkt an der Donau. Der Fluss bildet in dieser Region die Grenze zwischen Bulgarien und Rumänien – die rumänische Hauptstadt Bukarest liegt rund 75 Kilometer nördlich von Ruse.
eberspaecher.com
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