BMW schließt Fahrwerksabstimmung des i5 ab
Mit der finalen Abstimmung seiner Fahrwerksregel- und Fahrerassistenzsysteme biegt der BMW i5 auf die Zielgerade seines Serienentwicklungsprozesses ein. Laut BMW wird die Weltpremiere in „wenigen Wochen“ stattfinden.
BMW bestätigt in seiner Mitteilung zwei Varianten der i5-Limousine: Den BMW i5 eDrive40 und das Topmodell BMW i5 M60 xDrive. Letztgenannte Variante wird serienmäßig über das Adaptive Fahrwerk Professional mit elektronisch geregelten Stoßdämpfern verfügen, beim i5 eDrive40 ist dieses System optional.
Abgesehen von der Modellbezeichnung verrät BMW keine weiteren technischen Daten zu den beiden Antriebsvarianten. Im vergangenen Jahr gab es einen Bericht, wonach sogar drei Antriebe geplant seien, damals wurde noch ein schwächerer Allrad namens i5 xDrive40 genannt. Zudem hieß es, dass der i5 die Antriebe und auch das 83,9 kWh große Batteriepack (80,7 kWh netto) aus dem i4 übernehmen werde. Ob das zutrifft oder ob der etwas größere i5 ein eigenes Batteriepack erhält, wird sich dann bei der Premiere zeigen.
Bei den abschließenden Sommer-Tests auf dem Erprobungsgelände der BMW Group im südfranzösischen Miramas wurde nicht nur an der Abstimmung der Fahrwerksregel- und Fahrerassistenzsysteme gearbeitet, um laut der Mitteilung die „typische Balance zwischen Sportlichkeit und Fahrkomfort auf ein nochmals höheres Niveau“ zu heben. Abgesichert wurde dabei unter anderem die jederzeit bedarfsgerechte Steuerung des integrierten Heizungs- und Kühlkreislaufs mit Wärmepumpenfunktion für den Antrieb, die Hochvoltbatterie und den Innenraum.
Ins Detail geht BMW bei der Wärmepumpe nicht, dafür aber beim Fahrwerk und der neu entwickelten, umfangreich vernetzten Regelungslogik. Zur Ermittlung der idealen Dämpferkräfte nutzt es alle verfügbaren Eingangsgrößen wie zum Beispiel Raddrehzahlen, Lenkwinkel, Gierrate und Beschleunigung. Das System kalkuliert die erforderlichen Dämpferkräfte nicht mehr auf Basis von mathematischen Modellen, sondern anhand einer physikalischen Berechnung der ermittelten Daten über den aktuellen Fahrzustand. „Auf diese Weise werden in jeder Fahrsituation eine klar definierte Aufbaukontrolle und gleichzeitig ein feinfühliges Anfedern gewährleistet“, so BMW.
Zudem gibt es eine Weiterentwicklung beim autonomen Fahren: In den USA und Kanada sowie erstmals auch in Deutschland umfasst der für die neue BMW 5er-Limousine optional verfügbare Driving Assistant Professional den Autobahnassistenten, der bei Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h genutzt werden kann. Nach seiner Aktivierung übernimmt das System neben der Abstandsregelung auch die für die Spurführung notwendigen Lenkaufgaben, während der Fahrer seine Hände in einer komfortablen Position ablegen und sich voll auf die Überwachung von Umfeld und Verkehrsgeschehen konzentrieren kann.
Genau das muss der Fahrer auch tun, denn seine Aufmerksamkeit wird mit einer Kamera überwacht – blickt er zum Beispiel nur auf den Infotainment-Bildschirm oder gar ein Smartphone, schaltet der Fahrassistent ab. Neu ist auch ein Spurwechselassistent, der per Blick gesteuert wird: Beim Blick in den Außenspiegel setzt das Fahrzeug zum Spurwechsel an und übernimmt die dafür notwendigen Lenkbewegungen und Geschwindigkeitsanpassungen bis zu 130km/h automatisiert, sofern der Fahrer dies bestätigt und die Verkehrslage es zulässt. Alternativ kann auch weiterhin der Blinkerhebel betätigt werden, um bei aktiviertem Fahrassistenten den Spurwechsel zu starten.
Die Produktion der achten Generation der neuen BMW 5er-Limousine wird im Sommer 2023 im niederbayerischen BMW-Werk Dingolfing starten. Die Markteinführung ist für Oktober 2023 geplant.
bmwgroup.com
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