BYD steigert Quartalsgewinn deutlich

Bild: BYD

BYD hat im ersten Quartal 2023 mehr als fünfmal so viel verdient wie im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn von BYD stieg um 411 Prozent auf 4,1 Milliarden Yuan (541 Millionen Euro). Der Umsatz stieg um fast 80 Prozent auf 120,2 Milliarden Yuan.

Das sind umgerechnet 15,8 Milliarden Euro Umsatz in einem Quartal. Bei der Umsatzentwicklung wird der Trend zu kleineren und günstigeren Fahrzeugen sichtbar: Mit 80 Prozent war das Wachstum hier geringer als beim Absatz: BYD setzte im ersten Quartal 2023 weltweit 552.076 Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride ab, fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum (+92,8 Prozent). Davon waren 547.917 NEV-Pkw und 4.159 Nutzfahrzeuge.

Die überwiegende Mehrheit des Absatzes entfiel dabei nach wie vor auf den chinesischen Heimatmarkt. Dort setzte BYD in den ersten drei Monaten des Jahres rund 440.000 Fahrzeuge ab – seit 2022 sind das bekanntlich nur noch New Energy Vehicles, denn die Produktion reiner Verbrenner hatte BYD seinerzeit eingestellt. Mit den 440.000 Autos hatte BYD zudem die Marktführerschaft in China übernommen, zum ersten Mal seit 2008 hieß der Spitzenreiter somit nicht mehr VW. Das E-Geschäft der Wolfsburger mit den ID.-Modellen schwächelt in China aber weiterhin, der Großteil des Konzernabsatzes entfällt noch auf reine Verbrenner, während BYD nur noch Plug-in-Hybride und Batterie-Elektroautos verkauft.

Bei den aktuellen Geschäftszahlen sticht aber vor allem das Gewinn-Plus von 411 Prozent heraus. Bisher konnte BYD in seiner Firmengeschichte nur im Q3 und Q4 2022 einen höheren Quartalsgewinn verbuchen. Im allerdings noch von Corona-Einschränkungen betroffenen Q1 2022 lag der Gewinn noch bei 808 Millionen Yuan.

Von den nun 4,1 Milliarden Yuan scheint tatsächlich ein großer Teil aus dem operativen Geschäft zu stammen. Bereinigt um Einmaleffekte gibt BYD immer noch einen Gewinn von 3,57 Milliarden Yuan an, was 470 Millionen Euro entspricht.

Die Bruttomarge lag demnach bei 17,86 Prozent, also 5,46 Prozentpunkte übe dem Wert aus dem Q1 2022. Im bisher besten Quartal, dem Q4 2022, lag die Marge allerdings noch bei glatten 19 Prozent.
marketscreener.com, cnevpost.com

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