NEVS enthüllt E-Auto mit 1.000 km Reichweite

Bild: NEVS

Nachdem National Electric Vehicle Sweden (NEVS), die schwedische Elektroauto-Tochter des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande, fast alle Mitarbeitenden entlassen musste, hat NEVS nun ein E-Auto-Projekt enthüllt, an dem die Ingenieure des Unternehmens gearbeitet haben.

Der NEVS Emily GT ist eine sportliche E-Limousine mit vier 90-kW- Radmotoren, die mit einem 175-kWh-Akku mehr als 1.000 Kilometer Reichweite schaffen sollte. NEVS hofft, die Produktion des Stromers trotz der drohenden Insolvenz doch noch realisieren zu können.

Von dem Fahrzeug existiert bereits ein fahrender Prototyp, der auf Fotos zu sehen ist. Entwickelt wurde das Fahrzeug von 350 Ingenieuren und Technikern innerhalb von nur zehn Monaten, wie NEVS Programmdirektor Peter Dahl bei LinkedIn schreibt. „Wir können eines der geheimen Projekte enthüllen, an denen NEVS gearbeitet hat. Dies ist bei weitem das lohnendste (und geschäftigste) Projekt, das ich je leiten durfte“, so Dahl. „Ich bin auch beeindruckt von der Geheimhaltung, die so lange gewahrt wurde, und von der Tatsache, dass keine Informationen durchgesickert sind.“

https://vimeo.com/469735410/36628ebc9c?embedded=true&source=vimeo_logo&owner=105811875

Derzeit befindet sich das Werk aber wie berichtet in einem „Winterschlaf“. Zuletzt war durchgesickert, dass Polestar in einem Gebäude der früheren Saab-Entwicklung ein Entwicklungs- und Testzentrum für E-Antriebe einrichten will. Daher waren natürlich auch Spekulationen aufgekommen, dass Polestar oder der Mutterkonzern Geely auch eben das zu NEVS gehörende Fahrzeugwerk für die eigenen E-Fahrzeuge nutzen könnte.
carup.se, linkedin.com

2 Kommentare

zu „NEVS enthüllt E-Auto mit 1.000 km Reichweite“
JK
02.05.2023 um 19:32
Ein neuer Tag ein neues Wunderauto. Ist ja schon fast wie bei den Akkus. Hier mal nen Prototyp und der Hype ist perfekt. Immerhin scheitert es schonmal nicht am Dreisatz zur Reichweitenberechnung. Bei 175kWh sind 17.5kWh/100km für 1000km nicht so komplett aus der Luft gegriffen. Aber dennoch - das Auto wird nie kommen.
Peter
04.05.2023 um 15:15
Ich denke auch, es wird beim Pferd bleiben. Das Auto setzt sich nicht durch.Natürlich entsteht Fortschritt durch scheitern. Viele Projekte werden gegen die Wand gefahren und eins wird es ggf. schaffen, wenn der Markt das dann auch annimmt. Das war so, das ist so und das wird so bleiben. Das beste Produkt gepaart mit dem tauglichsten Vertrieb und Infratsruktur geführt von guten Managern zur richtigen Zeit wird sich durchsetzen.Und auf einer expliziten E-Mobility Plattform werden selbstverständlich alle Neuerungen, Ideen und Ankündigungen auch Publik gemacht, sonst wäre diese Plattform unnütz und wir können die Bild lesen. Genau deshalb bin ich ja hier.Lange Rede kurzer Sinn: Ihr Kommentar passt nicht unter einen solchen Artikel auf einer solchen Plattform.

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