VW-Tochter PowerCo baut im großen Stil Personal auf
Volkswagens Batterietochter PowerCo soll Ende dieses Jahres fast doppelt so viele Leute beschäftigen wie bisher – bis zu 1.500 gegenüber aktuell rund 800. Das Unternehmen sieht sich dabei verstärkt auch in Asien nach geeigneten Fachleuten um.
Das gab PowerCo-Personalchef Sebastian Krapoth gegenüber dem „Handelsblatt“ an. Wortwörtlich sagte er unter anderem, dass „wir schon im Sommer unseren tausendsten Mitarbeiter eingestellt haben wollen“. Das Unternehmen suche vor allem Chemiker, Entwicklungs- und Verfahrensingenieure für die Batteriezellfertigung in Salzgitter und Beschaffungsexperten für die Batterie-Rohstoffe.
Die VW-Tochter liebäugelt bei der Personalsuche auch mit Batterieexperten aus Asien. Dort ist die Batterieindustrie bereits am längsten etabliert. Am Hauptsitz in Salzgitter wird PowerCo dem Personalchef zufolge zudem viele Mitarbeiter aus dem dortigen VW-Motorenwerk für die Batteriefertigung umschulen. Weitere Fachkräfte und Spezialisten will PowerCo außerdem mit einem hauseigenen Tarifvertrag in die niedersächsische Stadt locken.
Seit ihrer Gründung im Juli 2022 hat Volkswagen-Tochter PowerCo mit Salzgitter, Valencia und St. Thomas in Ontario/Kanada bekanntlich drei Standorte für Zellfabriken festgelegt. Zwei davon befinden sich bereits im Aufbau, nämlich die in Salzgitter und seit Kurzem auch die bei Valencia. Die Produktion soll 2025 in Salzgitter sowie 2026 und 2027 in den anderen beiden Werken anlaufen. Bis 2030 will PowerCo allein in Europa Batteriezellwerke mit einer Fertigungskapazität von insgesamt 240 GWh aufbauen und betreiben.
handelsblatt.com
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