VW plant wohl auch Facelift für ID.4

VW plant nach dem ID.3 auch für den ID.4 ein Facelift. Dieser Schritt war naheliegend, in einem Medienbericht werden nun erste, mögliche Details zum Zeitplan und den Umfängen der Modellpflege genannt.

Denn im Gegensatz zu der in diesem Frühjahr vorgestellten Auffrischung des ID.3, die vor allem kosmetischer Natur war und einige Ausstattungs-Details betraf, soll es beim ID.4 auch an die Technik gehen – und das losgelöst von den Design-Anpassungen. Nach Informationen von „Auto Bild“ soll das E-SUV ab 2024 technische Neuerungen erhalten und ab etwa Mitte 2025 auch optisch aufgefrischt werden.

Auf technischer Seite soll die Antriebs-Technik aus dem ID.7 Einzug halten. Konkret könnte der ID.4 den APP550-Motor des ID.7 mit 210 kW Leistung erhalten. Auch die GTX-Variante soll mehr Leistung bekommen. Hier dürfte der 250 kW starke Cupra Tavascan die technischen Eckdaten liefern – dieser kombiniert den APP550 als Heckmotor mit einem schwächeren E-Motor an der Front zu einem Allradantrieb. Im ID.4 GTX und weiteren MEB-Modellen mit dem Allradantrieb liegt die Systemleistung derzeit bei 220 kW – dabei wird auch der 150 kW starke Heckmotor genutzt. Der ID.3 hingegen muss derzeit auch nach dem Facelift mit dem 150-kW-Antrieb auskommen.

Optisch soll die Auffrischung laut dem Bericht dezent ausfallen. Wie beim ID.3 dürften die rautenförmigen Muster verschwinden – im ID.4 waren sie aber nicht in der Kunststoff-Stoßstange, sondern bisher nur in den Gittern der Kühleröffnung zu finden. Die Renderings der „Auto Bild“ zeigen dort einen Grill mit rechten Winkeln. Auch die Leuchtengrafik und die Leiste zwischen den Scheinwerfern dürfte demnach überarbeitet werden. Das Blech an sich wird aber wohl nicht angefasst.

Auch im Innenraum stehen wohl einige Neuerungen an, die wie beim ID.3-Facelift auch die Materialauswahl betreffen dürften. Zudem gibt die „Auto Bild“ an, dass 2024 ein neues Infotainment-System verfügbar sein soll „wie es auch der kürzlich vorgestellte ID.7 hat“. Hier sind die Angaben nicht ganz präzise, denn in dem Bericht ist auch von einem 12-Zoll-Touchscreen die Rede. Der ID.7 und auch der Cupra Tavascan verfügen über einen 15-Zoll-Touchscreen mit überarbeitetem Bediensystem. Es ist unklar, ob VW die neue Software-Generation auf den zwölf Zoll großen Touchscreen adaptiert oder ob auch der ID.4 (optional) einen größeren Bildschirm erhält.

Ebenso offen ist, wie sich die Produktaufwertung bei Antriebstechnik und Infotainment auf die Preise auswirkt. Laut dem Bericht soll der ID.4 von seinem derzeitigen Einstiegspreis von 40.335 Euro „wohl ein bisschen nach oben korrigiert“ werden. Es wird in dem Artikel zwar nicht erwähnt, aber es liegt nahe, dass der ID.5 zeitnah mit ähnlichen Upgrades folgt.
autobild.de

1 Kommentar

zu „VW plant wohl auch Facelift für ID.4“
CJuser
10.05.2023 um 12:23
Ergänzung: Der GTX soll zukünftig als R-Line laufen. Diese Info kommt inzwischen von mehreren Magazinen und macht m.E. durchaus Sinn. Von offizieller Seite wurde ja bereits gesagt, dass man wieder Abstand von der Bezeichnung GTX nehmen wird. Außerdem hat der GTX im Vergleich zum Pro 4MOTION beim Antrieb kaum mehr zu bieten als den Boost bei über 80% Ladeleistung. Hoffentlich lässt man sich optisch bei der R-Line endlich mehr einfallen!

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