Frankfurter ICB bestellt zehn BZ-Busse bei Solaris

Der Frankfurter ÖPNV-Betreiber In-der-City-Bus (ICB) hat nach einer europaweiten Ausschreibung zehn weitere Wasserstoffbusse bestellt. Der polnische Hersteller Solaris hat sich bei der Ausschreibung durchgesetzt – wie schon bei der ersten Beschaffung von Wasserstoffbussen vor zwei Jahren.

Ab dem Frühjahr 2024 soll mit den zehn Urbino 12 Hydrogen die Linie 64 elektrifiziert werden. Die Investitionssumme beträgt rund 6,5 Millionen Euro, wie es in der Mitteilung der Stadt Frankfurt heißt. Das Projekt wird mit bis zu 2,88 Millionen Euro durch den Bund gefördert.

Laut ICB-Geschäftsführer Martin Hulecki hat bei der Ausschreibung für Solaris gesprochen, dass ICB bereits H2-Busse von Solaris betreibt und sehr zufrieden damit sei. „Die Technologie überzeugt, neben dem Vorteil der hohen Reichweite im täglichen Betrieb, durch hohe Einsatzstabilität. Wir haben bei der Elektrifizierung der Metrobuslinie M36 sehr gute Erfahrungen mit unseren ersten Wasserstoffbussen desselben Typs gemacht“, so Hulecki. Die 13 Urbino 12 Hydrogen hatte ICB im Mai 2021 geordert.

Mit Wasserstoff versorgt werden die nun bestellten Fahrzeuge an der betriebseigenen H2-Tankstelle. Ein Tankvorgang soll rund 15 Minuten dauern, mit den maximal 37,5 Kilogramm Wasserstoff soll der zwölf Meter lange Solobus mindestens 250 Kilometer weit fahren können – ein laut ICB wichtiges Kriterium für den Einsatz auf der Linie 64. Diese Linie führt über Hauptverkehrsadern und dicht besiedelte, innerstädtische Viertel von Ginnheim über Dornbusch, Alte Oper, Hauptbahnhof und Messe ins Europaviertel. Etwa 4800 Fahrgäste nutzen die 64 an Werktagen. Durch die Umstellung der Linie rechnet ICB damit. lokal pro Jahr 640 Tonnen Kohlendioxid (CO2) und rund 8,4 Tonnen Stickoxid (NOx) weniger auszustoßen.

„Die Stadt Frankfurt am Main will bis Anfang der 2030er Jahre klimaneutral sein. Dabei spielt emissionsfreie Mobilität eine wichtige Rolle. Mit den neuen Wasserstoffbussen zahlt die ICB messbar auf unsere Klimaziele ein“, sagt Mobilitätsdezernent Stefan Majer. „Die Förderrichtlinie Bus des Bundes ist ein wichtiges politisches Signal für die Verkehrswende. Wir freuen uns über die Förderung dieses Projekts, durch das schon bald eine weitere innerstädtische Buslinie emissionsfrei betrieben werden kann.“

Zum ICB-Fuhrpark gehören aktuell 16 Batterie- und 13 Wasserstoffbusse. Mit insgesamt 29 E-Bussen unter den 228 Fahrzeugen der Gesamtflotte liegt der E-Anteil derzeit bei 12,7 Prozent.
frankfurt.de

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