Kritische Aktionäre fordern strengeren E-Kurs bei Toyota

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Toyota bekommt Druck von Aktionären, den Übergang zu Elektroautos zu beschleunigen und für mehr Transparenz bei der Lobbyarbeit zu sorgen. Wie Reuters berichtet, will eine Gruppe von drei Vermögensverwaltern Toyota zu einer umfassenden, jährlichen Überprüfung seiner klimabezogenen Lobbyarbeit verpflichten.

„Wir befürchten, dass Toyota Gewinne aus den rasanten Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen entgehen, was seine wertvolle Marke gefährdet und seinen globalen Nachzüglerstatus zementiert“, wird Anders Schelde vom dänischen Pensionsfonds AkademikerPension zitiert. Neben den Dänen gehören die norwegische Storebrand Asset Management und die niederländische Renteninvestitionsgesellschaft APG Asset Management zu dem rein europäischen Investoren-Trio, die zusammen Toyota-Aktien im Wert von 400 Millionen US-Dollar halten.

Der Toyota-Vorstand fordert seine Aktionäre laut Reuters auf, der Jahreshauptversammlung im Juni gegen den Vorschlag zu stimmen. Es gebe noch viele Hindernisse für die Massenmarkt-Einführung von E-Autos, etwa die unzureichende Versorgung mit sauberer Energie in einigen Ländern. Zum Erreichen der CO2-Neutralität seien daher auch Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeuge nötig – die bekannte Position des japanischen Herstellers.

Laut den drei Fonds sei das erste Mal, dass Toyota auf seiner Jahreshauptversammlung mit einem solchen Klimabeschluss konfrontiert werde. Auch wenn ein Erfolg des Vorstoßes unsicher ist: Der Schritt verdeutliche den Druck, „dem der neue Vorstandsvorsitzende Koji Sato durch grüne Investoren und Klimaaktivisten wegen der Umweltlobbyarbeit des Unternehmens ausgesetzt ist“, so Reuters. Sato hatte zum 1. April 2023 den Chefposten von Akio Toyoda übernommen.
reuters.com

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