USA und Kanada planen grenzüberschreitenden Ladekorridor
Die USA und Kanada wollen einen grenzüberschreitenden Ladekorridor für Elektrofahrzeuge eröffnen. Ziel ist es, den Kauf von E-Fahrzeugen in beiden Ländern zu fördern und längere Strecken mit Stromern zu ermöglichen.
Entlang der rund 1.400 Kilometer von Kalamazoo im US-Bundesstaat Michigan, USA, bis Quebec City soll es dann genügend Lademöglichkeiten geben – und zwar im Abstand von rund 80 Kilometern. Pro Standort ist mindestens ein Schnelllader geplant.
„Die USA und Kanada pflegen seit langem eine produktive Partnerschaft in Verkehrsfragen, und in diesem Sinne sind wir stolz, den allerersten US-Kanada-EV-Korridor bekannt zu geben“, sagt US Verkehrsminister Pete Buttigieg. „Dank der von der US- und der kanadischen Regierungen getätigten Investitionen in die Ladeinfrastruktur schaffen wir eine neue Generation gut bezahlter Arbeitsplätze in der Produktion.“
Auf der US-Seite verläuft der Ladekorridor entlang der Interstate 94 und durch den Tunnel bei Detroit nach Kanada. Dort führt der Korridor auf dem Weg nach Quebec City zudem durch die Metropolen Toronto und Montréal.
„Dieser erste grenzüberschreitende Korridor für alternative Kraftstoffe wird es Autofahrern ermöglichen, die Grenze zu überqueren und sorgenfrei zu tanken oder aufzuladen. Es ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu sauberer Luft und hilft den Menschen, Geld für herkömmliche Kraftstoffe zu sparen“, sagt Kanadas Verkehrsminister Omar Alghabra.
Allein auf der kanadischen Seite sind insgesamt 215 Ladestationen geplant: 61 zwischen Detroit und Toronto und 154 zwischen Toronto und Quebec City. Alle verfügen über CCS-Lademöglichkeiten und sind maximal sechs Meilen (9,7 Kilometer) von der entsprechenden Bundesstraße entfernt.
Unklar ist, wie viele Lademöglichkeiten zwischen Kalamazoo und Detroit errichtet werden. Die beiden Städte sind rund 225 Kilometer voneinander entfernt. Nimmt man die 80 Kilometer zwischen Ladeparks als Maß, müsste es zwei entlang der I-94 geben – plus natürlich in den Städten selbst, wo aber bereits Ladeinfrastruktur vorhanden ist.
globalnews.ca, newswire.ca
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