Fuso baut neuen eCanter auch in Europa

Die Daimler-Truck-Tochter Fuso hat mit der Produktion des neuen eCanter in Europa begonnen. Die im September 2022 vorgestellte neue Generation des vollelektrischen Leicht-Lkw läuft ab sofort im Produktionswerk im portugiesischen Tramagal vom Band.

Im Werk von Mitsubishi Fuso Europe („MFTE“) wurden seit 1980 bereits mehr als 250.000 Fuso Canter gebaut, wie Daimler Truck in der Mitteilung schreibt. Ab sofort wird dort auch der im vergangenen Herbst präsentierte Next Generation eCanter gebaut. Dieses Fahrzeug gibt es in insgesamt 42 Varianten mit sechs Radständen und einem Gesamtgewicht von 4,25 bis 8,55 Tonnen.

Bisher gab es den 2017 eingeführten eCanter nur als 7,49-Tonner mit 3,40 Metern Radstand – davon sind mehr als 550 Fahrzeuge in Kundenhand. Das Angebot wurde nun verbreitert, „um den Anforderungen der Kunden noch besser gerecht zu werden“, wie es von Daimler Truck heißt. Die Produktion des Next Generation eCanter ist bereits im ersten Quartal im japanischen Kawasaki angelaufen – für den japanischen Markt und alle weiteren außereuropäischen Märkte.

Die europäische Wertschöpfung beschränkt sich dabei nicht auf die Fahrzeugmontage in Tramagal: Mehr als 50 Prozent der Komponenten des elektrischen Lkw stammen von über 90 verschiedenen europäischen Lieferanten. „Mit der neuen Generation des eCanters hier aus Tramagal machen wir unseren Kunden die Umstellung auf E-Mobilität besonders einfach. Wir gehen einen wichtigen Schritt weiter in Richtung CO2-neutraler Transport“, sagt Karl Deppen, CEO Daimler Truck Asia – dem die japanische Tochter Fuso offiziell unterstellt ist.

In Europa startet der Verkauf des Fuso Next Generation eCanter aus Portugal zunächst in 17 Märkten: Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Großbritannien, Irland, Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Tschechien, Dänemark, Schweden, Finnland, Slowakei, Griechenland sowie Polen.

MFTE beschäftigt in Tramagal rund 500 Menschen. Seit Ende 2022 läuft die Produktion in Tramagal laut Daimler Truck bilanziell CO2-neutral, unter anderem wurde die Nutzung erneuerbarer Energien stark ausgebaut – die eigene PV-Anlage soll in Zukunft von 350 auf 600 MW ausgebaut werden. Zudem gibt es eine neue Wasseraufbereitungsanlage, die 60 Prozent des Brauchwassers aufbereitet und in den Produktionskreislauf zurückführt.
daimlertruck.com

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