Nürnberg: N-Ergie senkt zum Juni die Ladepreise

Der Nürnberger Energieversorger N-Ergie senkt zum 1. Juni an den über 2.000 öffentlichen Ladepunkten im LadeVerbundPlus die Preise. Auf das Niveau vor der vorangegangenen Preiserhöhung im Februar fallen die Konditionen aber nicht.

Zur Erinnerung: Mit Wirkung zum 1. Februar 2023 hatte die N-Ergie erst eine deutliche Preiserhöhung durchgeführt. Ein Beispiel: Für registrierte App-Nutzer wurde der reguläre AC-Tarif innerhalb des LadeVerbundPlus von 42 auf 62 Cent je Kilowattstunde erhöht.

Nun sinken zum Stichtag 1. Juni die Preise wieder: Im regulären Tarif laden E-Mobilisten an den AC-Stationen im LadeVerbundPlus künftig für 54 Cent pro Kilowattstunde (bisher 62 Cent). Strom-Kund*innen von N-Ergie zahlen 48 Cent/kWh (bisher 54 Cent). Für das DC-Laden fallen jeweils zehn Cent mehr pro Kilowattstunde an: 64 Cent bzw. 58 Cent/kWh für Strom-Kund*innen der N-Ergie. Die N-Ergie ermöglicht weiterhin das Nutzen ihrer Ladestationen ohne monatlichen Grundpreis. Außerhalb des LadeVerbundPlus sinken die Preise aber nicht, hier bleibt es bei den im Februar eingeführten Konditionen.

Der besseren Übersichtlichkeit halber hier die neuen Tarife in einer Tabelle:

AC-LadenDC-Laden
Innerhalb des LadeVerbundPlus
N-Ergie Stromkunden0,48 €/kWh0,58 €/kWh
Registrierte App-Nutzer0,54 €/kWh0,64 €/kWh
Ad-hoc-Laden0,58 €/kWh0,85 €/kWh
Außerhalb des LadeVerbundPlus
N-Ergie Stromkunden0,62 €/kWh0,78 €/kWh
Blockiergebühr0,05 €/min0,10 €/min

Ein Hinweis noch zur Blockiergebühr: Diese kann im LadeVerbundPlus an ausgewählten AC-Stationen zwischen 8 und 20 Uhr entfallen. Nach 20 Uhr – also für das Über-Nacht-Laden, gibt es jedoch keine Ausnahme und nach 240 Minuten am AC-Lader werden fünf Cent pro Minute berechnet, unabhängig vom Ladestand. An den DC-Ladern werden nach 45 Minuten zehn Cent pro Minute fällig.

Die Senkung der Ladepreise erfolgt laut der Mitteilung parallel zur Preisanpassung für Haushalte. Es wird zwar nicht ausdrücklich erwähnt, N-Ergie gibt aber die gesunkenen Preise an der Strombörse an seine Kunden weiter. Zuletzt waren auch bei anderen Lade-Anbietern die Preise gesunken, etwa bei Tesla an den Superchargern. Die VW-Tochter Elli hat hingegen in dieser Woche ebenfalls mit Wirkung zum 1. Juni eine Preiserhöhung angekündigt.
pressebox.de

3 Kommentare

zu „Nürnberg: N-Ergie senkt zum Juni die Ladepreise“
M.H.
26.05.2023 um 17:58
Welchen Sinn hat es, dass man nachts nach 4h extra bezahlt - bei unserem 1Phasen Lader und 64kWh Akku sind pann pro Stunde 3€ 'Blockier-' oder Benutzgebühr und 1,89€ Stromgebühr fällig (bei 16A). Wieso wird diese absurde Regel bei fast allen Ladetarifen übernommen? Naja, beim ICE hat es ja auch nur 30Jahre gedauert, bevor man mal ein Fahrrad unauseinandergebaut mitnehmen durfte, nachdem zuvor 150Jahre lang Fahrräder im Zug befördert werden konnten. Ich würde sogar um Mitternacht und 4Uhr zur Ladeäule gehen und Neustarten, wenn dafür für Verbrennerfahrer ähnliche Regeln getroffen würden. Meet you at the Nachtigall.
Christian
30.05.2023 um 10:49
64kWh Akku mit 1Ph-Lader ist leider ein Fehlkauf, wenn man keine Lademöglichkeit zu Hause hat.Was mich beim Artikel wundert: Die Blockiergebühr entfällt zwischen 8 und 20 Uhr, also tagsüber? Das ergibt ja eigentlich nur auf Parkplätzen beim Arbeitgeber Sinn. Keine Blockiergebühr über Nacht, wie bei MVV oder Elli(?) ist für Laternenparker viel wichtiger.
Lars
30.05.2023 um 12:55
Bin seit 90.000 km im Kia mit 64kWh Akku und 1Ph-Lader unterwegs. Von einem Fehlkauf kann ich bei mir nicht sprechen. Habe ebenfalls keine Lademöglichkeit zu Hause und bisher max. 10x DC geladen. Die Anwendungsbereiche von E-Autos sind sehr unterschiedlich.

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