E.ON stellt KI-Tool Evercharge vor
Der deutsche Energiekonzern E.ON bietet ab sofort das Predictive Maintenance-Tool Evercharge als öffentlich verfügbares Produkt an. Die KI-Software soll Ladestationsbetreibern helfen, die Verfügbarkeit ihrer Netze zu verbessern, Kosten zu senken und Einnahmen zu sichern.
Das Tool ist ab sofort als Add-on zu bestehenden eMobility-Systemen verfügbar, schreibt E.ON in seiner Pressemitteilung. Ziel von Evercharge ist es, große Datenmengen auf verständliche Weise auszuwerten und somit nicht nur Vorfälle aus der Vergangenheit auszuwerten – sondern auch beispielsweise Störungen vorhersagen zu können.
Anhand des sogenannten „Health Index“ kann ein Betreiber etwa den „Gesundheitszustand“ einer Säule erkennen und weiß, ob proaktiv eingegriffen werden muss, um einen eventuellen Ausfall zu verhindern. So soll die Verfügbarkeit von Ladesäulen optimiert werden. Hierfür analysiert Evercharge alle verfügbaren OCPP-Mitteilungen und kann so Zusammenhänge, die zu einem Ausfall führen könnten, bereits im Voraus feststellen. Bei Bedarf soll das KI-Tool wohl auch selbst eingreifen können.
Evercharge kann auch mögliche Störungen erkennen, auf die der Betreiber keinen Einfluss hat – wie zum Beispiel das Wetter oder Baustellen.
„Nach der Entwicklung und Durchführung einer umfangreichen Proof-of-Work-Phase sind wir stolz darauf, Evercharge öffentlich anbieten zu können“, sagt Lioudmila Simon, Head of Networked Mobility bei E.ON Group Innovation GmbH. „Wir sind davon überzeugt, dass dieses Produkt und seine KI-Technologie der gesamten Branche helfen kann, die Verfügbarkeit von Ladenetzwerken zu verbessern und das Kundenvertrauen in den Umstieg auf Elektroautos zu stärken.“
Evercharge wurde zunächst bei E.ON intern eingesetzt und getestet. Nach Angaben von E.ON kann das Tool „mit nahezu allen Ladestationsherstellern und IT-Backend-Anbietern“ verwendet werden.
Dazu sagt Pascal Scheffler, Operations Lead bei E.ON Drive Infrastructure GmbH: „Evercharge ist zu einem wesentlichen Bestandteil in unserem eMobility Operations Team geworden. Dank smarter Automatisierung ist eine weitere Skalierbarkeit der Infrastruktur gewährleistet.“
Quelle: Infos per Mail
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