GM und Posco erhöhen Investitionen in Kathodenmaterial-Fabrik

Bild: General Motors

Das Joint Venture Ultium CAM startet in die zweite Phase. Die Muttergesellschaften General Motors und Posco wollen zusätzlich mehr als eine Milliarde US-Dollar in das Gemeinschaftsunternehmen stecken, unter anderem für den Bau einer neuen Anlage für die Produktion von kathodenaktivem Material (CAM) für E-Auto-Batterien in Nordamerika.

Das sind umgerechnet rund 935 Millionen Euro, die die Unternehmen zusätzlich in ihr gemeinsames Unterfangen investieren wollen. Neben der Produktion von CAM soll auch die Produktion von Vorläufermaterialien (pCAM) Aufgabe des Gemeinschaftsunternehmens werden.

„Die Erhöhung der CAM-Produktionskapazitäten und die Einbindung der pCAM-Produktion in unser Joint Venture ist ein weiterer bedeutender Schritt beim Aufbau einer sichereren und nachhaltigeren, auf Nordamerika ausgerichteten Lieferkette, um GMs wachsenden Produktionsbedarf für Elektrofahrzeuge zu decken“, sagt Doug Parks, GM Executive Vice President, Global Product Development, Purchasing and Supply Chain. „Begonnen haben wir mit dem Aufbau einer Batteriezellenproduktion in den USA. Von da an haben wir die gesamte Batterielieferkette bis hin zur Rohstoffrückgewinnung ins Visier genommen.“

Wo genau die Anlage gebaut wird, ist noch unklar. Der Standort soll erst zu einem späteren Standpunkt bekannt gegeben werden. Aber sicher ist, dass dort Kathodenmaterial und Vorläufer für 360.000 Fahrzeuge pro Jahr produziert werden sollen.

GM und Posco hatten wie berichtet 2022 bereits mit dem Bau der Kathodenmaterial-Fabrik in Bécancour in der kanadischen Provinz Québec begonnen, die ab 2025 mit einer Jahreskapazität von 30.000 Tonnen Kathodenmaterial für die Batterien der Ultium-Elektrofahrzeugplattform von GM liefern soll. Wie vor einigen Tagen bekannt wurde, erhalten beide Unternehmen hierfür 300 Millionen kanadische Dollar an staatlicher Unterstützung.

Gegründet wurde Ultium CAM vor rund einem Jahr. Mit 85 Prozent gehört Posco die Mehrheit des Unternehmens. Insgesamt hatten GM und Posco das Joint Venture zu Anfang mit 327 Millionen US-Dollar Kapital ausgestattet. Das sind umgerechnet etwas mehr als 304 Millionen Euro.
gm.com

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