Tata plant Bau einer Batteriezellenfabrik in Indien
Stolze 130 Milliarden Rupien (umgerechnet knapp 1,5 Milliarden Euro) will die Tata Group in den Bau einer neuen Batteriezellenfabrik im indischen Bundesstaat Gujarat investieren. In spätestens drei Jahren soll dort mit dem Bau der Fabrik begonnen werden.
Dazu hat Tata eine entsprechende Absichtserklärung mit der Regierung von Gujarat unterzeichnet. Die neue Produktionsstätte soll eine anfängliche Jahreskapazität von 20 GWh haben. Diese könne laut Tata in einer zweiten Ausbaustufe verdoppelt werden.
Die neue Batteriefabrik soll Indiens Abhängigkeit von Korea und China verringern, die derzeit die größten Batterielieferanten Indiens sind. „Die Anlage wird einen großen Beitrag zur Entwicklung des EV-Ökosystems in Gujarat und Indien leisten“, sagt Vijay Nehra, ein Beamter der Regierung des Bundesstaates Gujarat gegenüber Reuters.
Tata betreibt bereits eine Elektroauto-Fabrik in Sanand, dem Ort, wo nun auch die Zellfabrik errichtet werden soll. Erstere hatte der Automobilhersteller im Januar von Ford übernommen. Tata Motors hat nach eigenen Angaben bisher 50.000 E-Autos in Indien verkauft und plant die Einführung von zehn Elektromodellen bis März 2026.
Anfang dieses Jahres war bereits durchgesickert, dass die Tata Group den Bau von zwei Batteriezellen-Fabriken erwägt – eine in Indien und eine weitere in Europa. Die europäische Fabrik wird wie berichtet wohl in England gebaut, konkret in Gravity Business Park in der Nähe von Bridgwater. Ein Grund für die Standortwahl ist nach Angaben lokaler Medien wohl auch der von der UK-Regierung versprochene hohe Förderanteil in dreistelliger Millionenhöhe. Zudem soll die Europa-Fabrik von Tata künftig Zellen für Tochter Jaguar Land Rover produzieren.
reuters.com, indiatimes.com
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