TotalEnergies errichtet in Berlin 500 AC-Ladepunkte
TotalEnergies hat mit der Stadt Berlin eine Vereinbarung unterzeichnet, in den nächsten drei Jahren bis zu 500 öffentliche AC-Ladepunkte à 11 kW zu installieren. Der Konzern wird diese Ladesäulen auch betreiben – und zwar laut dem Deal mit der Stadt bis 2030.
Das hat Total jetzt bei der Einweihung der ersten Ladesäule im Rahmen des „Berliner Modells“ angekündigt. Diese steht in Berlin-Schöneberg in der Babelsberger Straße 46. Der Rollout erfolgt dem französischen Mineralölkonzern zufolge in enger Zusammenarbeit mit dem Berliner Senat und dem lokalen Netzbetreiber Stromnetz Berlin. Neben der eingangs erwähnten Ladeleistung von 11 kW wird als weiteres Merkmal eine Versorung mit 100 Prozent Ökostrom genannt. Warum die Betriebsdauer bis 2030 gedeckelt ist, bleibt unklar.
Wo genau die 500 AC-Ladepunkte entstehen sollen – ob eher in Wohngegenden, Außenbezirken oder dem Zentrum – wird in einer uns per E-Mail vorliegenden Mitteilung von Total ebenfalls nicht präzisiert. Jan Petersen, Geschäftsführer der TotalEnergies Charging Solutions Deutschland in der Mitteilung wie folgt zu Wort: „Wir freuen uns sehr, unseren Beitrag zu leisten, um Elektromobilität für immer mehr Menschen in Berlin zugänglich zu machen. Unsere öffentlich zugänglichen Ladepunkte bieten vielen Berliner Haushalten ohne eigenen Stellplatz eine attraktive und nachhaltige Möglichkeit, ihr Elektroauto mit Ökostrom zu laden. TotalEnergies setzt sich für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland ein, dazu zählt das Laden im öffentlichen Bereich an der Straße als auch auf Partnerflächen.“
Seit 2020 forciert TotalEnergies den öffentlichen Ladenetzaufbau in großen Ballungsräumen, etwa in Amsterdam und Umgebung (22.000 Ladepunkte), Antwerpen (3.000), Flandern (4400), Brüssel (500), Gent (800), London (2.100), Paris (2.300), Singapur (1.500) und Wuhan (11.000). In Deutschland hatte TotalEnergies im Oktober 2022 eine eigene Ladeinfrastruktur-Tochter gegründet. Im Wasserstoffsektor baut das Unternehmen zusammen mit Air Liquide ein europäisches Wasserstoffnetz für Lkw auf. Bis 2027 will der Konzern mehr als 150.000 Ladestationen in Europa und Asien betreiben.
Aus dem Tankstellengeschäft will sich der französische Mineralölkonzern in einigen Ländern unterdessen vollständig zurückziehen. Das gilt etwa für Deutschland und die Niederlande. In beiden Ländern will Total sein gesamtes Tankstellennetz an das kanadische Unternehmen Couche-Tard verkaufen. Als Hintergrund wird das geplante Verbrenner-Aus in der EU ab 2035 genannt.
Quelle: Infos per E-Mail
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