ÖPNV: Erfurt bestellt erste Elektrobusse
In Erfurt werden ab 2025 die ersten Elektrobusse im Linienbetrieb zum Einsatz kommen. Bis dahin soll auch die benötigte Infrastruktur stehen.
Insgesamt tauscht ÖPNV-Betreiber EVAG 15 Busse aus – nur drei davon sollen Batterie-elektrisch sein. Konkret handelt es sich dabei um den Gelenkbus Lion’s City 18 E aus dem Hause MAN. Dieser hat eine Reichweite von rund 190 Kilometern im Linienbetrieb und soll zunächst im innerstädtischen Verkehr eingesetzt werden.
Bis 2025 muss also die entsprechende Infrastruktur stehen. „In einem ersten Schritt werden wir an unserem Standort am Urbicher Kreuz drei neue Elektroladestationen für Busse errichten. Dort werden unsere E-Busse dann über Nacht geladen“, erklärt EVAG-Vorständin Myriam Berg.
Eine Machbarkeitsstudie habe gezeigt, dass sich „für den Anfang die Anschaffung sogenannter Volllader-Busse empfiehlt“, so die EVAG. Das heißt, Busse, die nachts im Depot geladen werden und den gesamten Tag ohne Zwischenladung im Einsatz sind.
„Die EVAG als Tochter der Stadtwerke ist in der Landeshauptstadt Erfurt ein zentraler Treiber der Verkehrswende“, sagt SWE-Chef Peter Zaiß. „Unsere Bahnen sind bereits zu 100 Prozent mit Ökostrom unterwegs. Dass bald auch die ersten Busse elektrisch unterwegs sind, ist der nächste wichtige Schritt.“
Bei den restlichen zwölf Bussen handelt es sich um Diesel-Hybrid-Busse von MAN, davon zehn Gelenk- und zwei Solobusse. Diese sollen zum Teil schon in diesem Jahr durch die Landeshauptstadt Thüringens rollen.
evag-erfurt.de
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