Dürr will BBS Automation übernehmen

Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr kündigt die Übernahme des Automatisierungsspezialisten BBS Automation zu einem Preis zwischen 440 Millionen bis 480 Millionen Euro an. Dürr will so unter anderem im Bereich der Elektromobilität wachsen.

Die Transaktion soll im Herbst 2023 abgeschlossen werden. Der genaue Kaufpreis ist von dem Geschäftsergebnis 2023 abhängig. Anvisiert sei ein Umsatz von rund 300 Millionen Euro. Und das Unternehmen befindet sich nach Angaben des potenziellen Käufers auf Wachstumskurs. „Für 2026 werden zwischen 400 und 450 Mio. € Umsatz und eine EBITDA-Marge von 13 bis 15 % erwartet“, heißt es in der Dürr-Pressemitteilung.

Die 2013 gegründete BBS Automation mit Sitz in Garching bei München macht 55 Prozent ihres Geschäftes mit Produktionsanlagen für die Autoindustrie und dabei vor allem im Bereich Elektromobilität. Beispiele sind Elektrobauteile, Batterien sowie Elemente für Bremsen und Beleuchtung.

„Das Automatisierungsgeschäft von Dürr wird von einem besseren Kundenzugang und effizienten Engineering- und Produktionskapazitäten profitieren“, sagt Josef Wildgruber, Gründer von BBS Automation, der das Geschäft auch innerhalb des Dürr-Konzerns weiter führen wird.

Bereits 2021 hatte Dürr die Automatisierungsexperten Teamtechnik und Hekuma übernommen. Gemeinsam mit BBS „sollen die drei Unternehmen von Synergien und Größenvorteilen profitieren“. Zudem will Dürr seinen avisierten Umsatzanstieg auf 500 Millionen Euro bis 2030 nach eigenen Angaben bereits 2024 erreichen.
durr-group.com

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