Effizient, nachhaltig, elektrisch: Der Fuhrpark der Zukunft
Für Unternehmen bieten sich durch einen E-Fuhrpark zahlreiche Vorteile: Sie sparen nicht nur CO2, sondern auch Wartungskosten und profitieren von staatlichen Förderprogrammen. Das rasant steigende Angebot an Elektrofahrzeugen und die steuerlichen Vorteile machen E-Autos auch für Mitarbeitende immer attraktiver. Wie Unternehmen die Elektrifizierung ihres Fuhrparks am besten umsetzen können, führt Dr. Christoph Ebert, Geschäftsführer bei E.ON Drive Deutschland, in seinem Gastbeitrag aus.
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Die Elektromobilität nimmt weiter Fahrt auf – die Marke von einer Million in Deutschland zugelassener reiner E-Autos ist geknackt. Jede E-Neuzulassung ist ein Schritt mehr in Richtung Gelingen der Verkehrswende und Erreichen der Klimaziele. Wie groß das CO2-Einsparpotenzial von Elektroautos ist, zeigt eine aktuelle Analyse von E.ON und dem Thinktank Energy Brainpool: Eine Million E-Autos können – rein mit Ökostrom betrieben – gegenüber Verbrennern pro Jahr 2,2 Millionen Tonnen CO2 einsparen.
Nachhaltige und soziale Unternehmenspraxis
Mit dem Umstieg auf Elektromobilität können Unternehmen die Klima- und Umweltbilanz ihres Fuhrparks deutlich verbessern und zahlen damit gleichermaßen auf das firmeneigene ESG-Rating ein. Das Kürzel steht für „Environmental, Social und Governance“ und entsprechende Ratings geben Auskunft darüber, wie nachhaltig ein Unternehmen ist bzw. inwiefern die ESG-Kriterien innerhalb eines Unternehmens umgesetzt werden. Ursprünglich stammt der Begriff aus der Finanzbranche, durch die europäische Offenlegungsverordnung müssen Investoren und Banken gegenüber ihren Anlegern offenlegen, inwieweit Investments in Unternehmen solchen Kriterien entsprechen. Damit wird ein gutes ESG-Rating für Unternehmen immer wichtiger, um Investoren zu überzeugen.
Beim Kriterium für „Environmental“ wird u. a. analysiert, ob Unternehmen durch die Verringerung von Treibhausgasemissionen wie CO2 zum Klimaschutz beitragen. Treibhausgasemissionen werden in drei Kategorien eingeteilt, je nachdem ob es sich um direkte Emissionen von kontrollierten Quellen handelt (Scope 1), um indirekte Emissionen von der Erzeugung eingekaufter Energie für den eigenen Verbrauch (Scope 2) oder indirekte Emissionen aus Produktion und Logistik entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3). Zu den größten Verursachern von Scope 1 Emissionen gehören in der Regel Gebäude und der Fuhrpark von Unternehmen. Die Flotte zu elektrifizieren, kann die CO2-Bilanz von Unternehmen somit deutlich verbessern, trägt zum Klimaschutz bei und folglich auch zu einem positiven ESG-Rating. Mit dem Kriterium „Social“ werden soziale und gesellschaftliche Tätigkeiten von Unternehmen bewertet, hierzu zählen beispielsweise Gesundheits- und Arbeitsschutz oder Weiterbildungschancen. Die verantwortungsvolle Unternehmensführung sowie Transparenz werden im Kriterium „Governance“ berücksichtigt.
Nicht nur Investoren blicken auf ein positives ESG-Rating in Unternehmen – Nachhaltigkeit ist zu einem Wettbewerbsvorteil geworden und zahlt außerdem auf die positive Außenwahrnehmung von Unternehmen ein. Für immer mehr Kunden und (potenzielle) Mitarbeiter ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Entscheidungskriterium. Immer mehr Ausschreibungen werden auf Grundlage des Engagements der Anbieter im Bereich Nachhaltigkeit und grüner Mobilität entschieden. Ladesäulen am Unternehmensstandort und elektrische Flotten senken unmittelbar den CO2-Fußabdruck des Unternehmens. Und sie sind sichtbare Zeichen des unternehmerischen Engagements für eine grüne Zukunft.
E-Auto-Verbreitung bei Unternehmen wächst
Viele Unternehmen bieten ihren Angestellten heute schon die Möglichkeit, ihr Elektroauto während des Arbeitstages aufzuladen. Eine E.ON-Umfrage, durchgeführt von Statista Q, zeigt dabei einen deutlichen Anstieg von Elektromobilitätsangeboten in Unternehmen: So gaben 34 Prozent der Befragten an, dass es bei ihrem Arbeitgeber elektrische Dienstfahrzeuge gibt. 2021 lag der Anteil noch bei 14 Prozent. Die Umfrage ergab zudem, dass sich fast die Hälfte aller Befragten (48 Prozent) von ihrem Arbeitgeber mehr Engagement in der Elektromobilität wünschen.
Integrierte Lösungen für Elektro-Fuhrparks
Die Elektromobilität gewinnt also auch für Unternehmen zunehmend an Bedeutung, und: Indem Firmen dieser Nachfrage gerecht werden, leisten sie ihren Beitrag zur flächendeckenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen. Entscheidend für eine erfolgreiche Umstellung des „fossilen“ Fuhrparks auf saubere Elektromobilität sind im ersten Schritt die intelligente Planung der individuell optimalen Flottenlösung sowie die professionelle Installation der Lade-Hardware und im zweiten Schritt eine reibungslose Betriebsführung.
Die passende Ladeinfrastruktur für ein Unternehmens hängt im Wesentlichen von den Nutzern und deren Ladeverhalten und -bedarf sowie den Bedingungen am Standort ab. Je nach Profil sollte es Lademöglichkeiten für Dienstwagen, Mitarbeiter- und Kundenfahrzeuge sowie für leichte und schwere Nutzfahrzeuge geben – je nach Bedarf ist hier ein Mix verschiedener Ladeleistungen sinnvoll. Eine Analyse der Nutzungsszenarien erlaubt eine besonders effiziente Auslastung der Ladepunkte.
Sofern die Möglichkeit besteht, sollten Unternehmen die Installation von Photovoltaik-Dachanlagen (PV) auf dem firmeneigenen Gelände in Betracht ziehen. So können sie selbst grüne Energie erzeugen und auch in den E-Fahrzeugen nutzen.
Grundlage für das intelligente Management der selbst erzeugten oder gelieferten grünen Energie ist ein leistungsfähiges Lastmanagement. Damit können vorhandene Netzanschlüsse optimal genutzt werden, entweder in statischer oder noch besser dynamischer Steuerungslogik. Statisches Lastmanagement ermöglicht die bedarfsgerechte Verteilung der gewünschten Leistung an alle angeschlossenen Ladepunkte, im Falle des dynamischen Lastmanagements wird die gesamte Kapazität des vorhandenen Netzanschlusses intelligent an alle Verbraucher und die Ladeinfrastruktur verteilt.
Wenn auch der Aufwand für die Elektrifizierung von Flotten und den Ausbau der Ladeinfrastruktur zunächst hoch erscheint, er lohnt sich für Unternehmen und Mitarbeiter. Für die Mitarbeitenden wird der Umstieg auf Elektromobilität noch einfacher und entspannter, wenn das Laden zu Hause ermöglicht wird. Die Ladestation in der eigenen Garage ermöglicht den Nutzern den komfortabelsten Ladevorgang, den man sich vorstellen kann: E-Auto anstecken und am nächsten Morgen mit vollem Akku losfahren. Die rechtskonforme Rückvergütung des zu Hause geladenen Stroms lässt sich mit den smarten Wallboxen heute bereits vollautomatisiert erledigen, so dass der Nutzer kostenneutral und das Unternehmen transparent die Lademengen verwalten können.
Rundum-Sorglos-Pakete erleichtern Umstieg
Den Ein- bzw. Umstieg auf die Elektromobilität erleichtern Unternehmen ihren Mitarbeitenden aber nicht nur, indem sie Lademöglichkeiten auf dem Firmengelände bereitstellen. Das bequeme Laden unterwegs ist für viele ebenso wichtig. Optimal ist, wenn jeder berechtigte Mitarbeiter einen Account samt Ladekarte und App erhält und so einfach und nahezu überall an Ladesäulen den E-Auto-Akku aufladen kann. Zudem sind Komplettpakete interessant, die es Flottenmanagern ermöglichen, schnell und unkompliziert ihren Mitarbeitern eine Lademöglichkeit für zuhause anzubieten. Mit speziellen Flottenangeboten und langjähriger Expertise unterstützt E.ON Drive Firmenkunden umfassend bei der Elektrifizierung ihres Fuhrparks in allen Aspekten: von der Bedarfsermittlung und der Installation bis zum Betrieb der Ladestationen am Standort sowie Ladelösungen für Mitarbeiter zu Hause und unterwegs. Ein CO2-Bericht stellt die CO2-Bilanz des Fuhrparks detailliert aufgeschlüsselt dar und lässt sich direkt in den Nachhaltigkeitsbericht oder Geschäftsbericht integrieren.
Ein integriertes Ladekonzept für die elektrische Flotte ermöglicht komfortables Laden und grünes Fahren für Mitarbeitende und ist ein Nachhaltigkeits-Booster für Unternehmen – für eine umweltfreundliche Unternehmenspraxis und vereintes Engagement für den Klimaschutz.
Mehr Informationen unter: www.eon-drive.de
E.ON Drive Summit 2023
Einen Einblick in die innovativen Ladelösungen von E.ON Drive erhalten Flottenbetreiber und andere Pioniere, Visionäre und Macher der E-Mobilität beim E.ON Drive Summit, der am 20. Juni 2023 in München stattfindet. Vom smarten Laden bis hin zur nachhaltigen Logistik erleben Unternehmen dabei die Zukunft der Flotten-Elektrifizierung. Anmeldungen und weiterführende Informationen: Anmeldung E.ON Drive Summit
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