EnBW baut weiteren HPC-Park in Bayern an der A6
Die EnBW hat mit dem Bau ihres siebten Schnellladeparks in Bayern begonnen. Dieser entsteht in Aurach direkt an der A6 zwischen Nürnberg und Heilbronn. Ab August sollen dort 16 Ladepunkte zur Verfügung stehen.
Der neue EnBW-Ladepark in Aurach wird mit Solardach und 16 HPC-Ladepunkten ausgestattet, die bis zu 300 kW Leistung bieten, wie die EnBW mitteilt. Damit dürfte es sich um acht Ladesäulen des Modells Alpitronic Hypercharger HYC300 handeln, welche die EnBW üblicherweise an seinen HPC-Parks installiert. Sind beide CCS-Ladepunkte einer Säule belegt, wird die verfügbare Leistung aufgeteilt. Die Kapazität kann laut der Mitteilung bei Bedarf später auf 32 HPC-Ladepunkte (an dann 16 Säulen) verdoppelt werden.
Das „EnBW HyperHub“ Aurach liegt nicht im Umfeld des Autohofs Aurach direkt an der Ausfahrt 50 der A6, sondern einige Meter weiter auf einem Parkplatz neben einer lokalen Bäckerei. Auf der anderen Straßenseite befindet sich zudem eine Filiale von Aldi Süd. Laut dem Eintrag des Ladeparks im Verzeichnis von „Goingelectric“ verfügen zwei der Hypercharger über ein weiteres CHAdeMO-Ladekabel und einen AC-Anschluss. Allerdings sind dort auch zwölf Hypercharger gelistet, während die EnBW in ihrer Mitteilung klar von 16 Ladepunkten, also acht Säulen, spricht.
Wenn ein E-Auto in dem neuen Ladepark in Franken Strom für 400 Kilometer nachlädt, entspreche das einer Weiterfahrt nach Straßburg (FR), Salzburg (AU) oder Prag (CZE) ausgehend von Aurach, so die EnBW. Mit der neuen EnBW-Anlage wird die Autobahn-nahe HPC-Infrastruktur in der Region deutlich ausgebaut: Einige Kilometer westlich an der A6 betreibt Ionity an den Raststätten Frankenhöhe Nord & Süd jeweils vier 350-kW-Säulen. Am Autohof Herrieden östlich von Aurach hat Aral Pulse zwei Hypercharger mit 300 kW (beide mit CHAdeMO-Option) errichtet, außerdem sind dort zwölf Tesla Supercharger der V3-Generation in Betrieb.
Anders als die Ionity-Ladesäulen sind die neuen EnBW-Lader auch ohne Auffahrt auf die Autobahn erreichbar und damit für Anwohner einfacher nutzbar. „Ich begrüße die Entscheidung von EnBW, in unserem Gewerbegebiet ‚Lange Mähder‘ einen Schnell-Ladehub zu errichten. Der Standort ist wegen seiner Lage direkt an der Autobahn A6 und an der Staatsstraße 1066 ideal“, sagt Aurachs erster Bürgermeister Simon Göttfert. „Wegen der vorhandenen Infrastruktur (Bäcker, Discounter) in der unmittelbaren Nachbarschaft können sich Kunden während der Ladezeit dort auf angenehme Weise aufhalten.“
„Wir berücksichtigen bei unseren Schnellladeparks auch zukünftige Bedarfe von Autofahrer*innen“, erklärt EnBW-Vorständin Colette Rückert-Hennen. „So stellen wir sicher, dass auch in den kommenden Jahren EnBW Schnellladeinfrastruktur bedarfsgerecht verfügbar ist. Das verdeutlicht unser klares Bekenntnis zu einer überall einfach nutzbaren E-Mobilität als relevanter Teil der Energiewende.“
In der Nähe der A6 betreibt die EnBW bereits zwei HyperHubs, einmal in Wernberg-Köblitz am Kreuz mit der A93 und am Kreuz Weinsberg (A81) in Baden-Württemberg. In Bayern befinden sich weitere HyperHubs in Unterhaching, Erkheim, Erlangen, Wörth an der Donau und Dorfen im Landkreis Erding.
enbw.com, goingelectric.de
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