EnBW baut Schnelllader bei Handelsimmobilien von DRIA

Die EnBW baut die Schnellladeinfrastruktur für Elektroautos an den Handelsimmobilien der DRIA GmbH aus. Der erste gemeinsame Schnellladestandort entsteht im niedersächsischen Bad Bentheim an der Grenze zu den Niederlanden und soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.

Die DRIA GmbH verwaltet Liegenschaften in ganz Deutschland. Zu den Mietern gehören große Handelsunternehmen wie Netto, Rewe, Edeka, Lidl, Aldi, Adler Modemärkte oder Fressnapf. Nach dem Pilotprojekt in Bad Bentheim soll laut der EnBW-Mitteilung das Angebot auf weitere von der DRIA GmbH betreute Standorte ausgeweitet werden. Eine Anzahl an Standorten oder ein Zeitplan wird in der Mitteilung aber nicht kommuniziert. Somit ist noch offen, welchen Umfang die Kooperation tatsächlich haben wird.

Die EnBW installiert dabei nach eigenen Angaben Schnellladepunkte „der höchsten Leistungsklasse mit je bis zu 300 Kilowatt“. Mit dieser Formulierung ist bei der EnBW in der Regel der Alpitronic Hypercharger HYC300 gemeint, der das Laden mit bis zu 300 kW an einem Ladepunkt ermöglicht – sind beide Ladepunkte der Säule belegt, wird die verfügbare Leistung aufgeteilt. Aber: Wie viele dieser Ladesäulen je Standort installiert werden sollen, wird nicht genannt. Somit ist offen, ob es sich (in einigen Fällen) um eine einzelne Ladesäule oder größere Lade-Anlagen handeln wird.

Doch davon dürfte abhängen, ob das Versprechen der Partner in der Praxis auch zu halten ist: „E-Autofahrer*innen können damit das Laden ihres E-Autos und ihren Einkauf bequem miteinander verbinden. So lässt sich Elektromobilität einfach in den Alltag von E-Autofahrer*innen integrieren“, schreibt die EnBW. Je größer die Anzahl an Ladepunkten vor der Filiale ist, desto wahrscheinlicher ist es natürlich, dass man bei einem Besuch auch laden kann – egal ob die Plätze zugeparkt sind oder tatsächlich durch ladende Fahrzeuge belegt sind.

Stephanie Oostdijk, Gesellschafterin bei der DRIA GmbH, sagt: „Mit dem zusätzlichen Schnellladeangebot der EnBW werten wir unsere Liegenschaften auch für die Zukunft auf und steigern so die Attraktivität für unsere Handelspartner*innen und deren Kund*innen. Ein Gewinn für alle Beteiligten.“

„Laden ist nicht tanken“, ergänzt Volker Rimpler, der als Vice President E-Mobility Construction & Rollout den bundesweiten Ausbau der Schnellladeinfrastruktur bei der EnBW verantwortet. „Wer an Standorten der DRIA einkauft, lädt zukünftig nebenher sein E-Auto auf. Das spart nicht nur den Weg zur Tankstelle. So können auch all jene ein E-Auto nutzen, die keine private Lademöglichkeit haben.“

Die EnBW hat bereits eine Reihe von Kooperationen mit Handelsketten selbst, Baumärkten oder Immobilieninhabern geschlossen – erst in der vergangenen Woche wurde eine Partnerschaft mit VK Immobilien geschlossen, um einige Handelsimmobilien mit Schnellladern auszustatten. Weitere Kooperationen mit Vermietern von Handels- und Gewerbeimmobilien gibt es etwa mit x+bricks, der Hahn Gruppe, DEFAMA und der Deutschen Konsum REIT-AG.
enbw.com

1 Kommentar

zu „EnBW baut Schnelllader bei Handelsimmobilien von DRIA“
Peter König
24.06.2023 um 10:01
Das ist ja schön, aber in Jena kann man ja suchen. In Jena Lobeda West befindet nur eine Ladestation.

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