Skoda Kodiaq erhält in zweiter Generation auch einen Plug-in-Hybrid
Skoda hat die zweite Generation seines SUV-Modells Kodiaq vorgestellt. Die Neuauflage des Kodiaq wird erstmals auch als Teilzeitstromer auf den Markt kommen. Mit dem Skoda sind nun erste konkrete Daten zu dem weiterentwickelten PHEV-Antrieb für Volkswagens MQB bekannt.
Als die Kernmarke Volkswagen selbst vor einigen Tagen Bilder der neuen Tiguan-Generation veröffentlicht hatte, wurden nur einige allgemeine Fakten, aber kaum Werte genannt. Über die 100 Kilometer E-Reichweite hinaus wurde nur bestätigt, dass das AC-Laden schneller und das DC-Laden serienmäßig sein solle. Anhand der Infos hatten wir seinerseits vermutet, dass eine Batterie im Bereich von 25 kWh verbaut sein müsse.
Aus der Skoda-Mitteilung geht nun hervor, dass die Plug-in-Hybrid-Variante Kodiaq iV eine Systemleistung von 150 kW bietet und mit einer 25,7-kWh-Batterie kommt, die mehr als 100 Kilometer rein elektrisches Fahren ermöglichen soll. Der Akku lässt sich an Wallboxen und Wechselstrom-Ladepunkten mit 11 kW Leistung nachladen. Das DC-Laden unterstützt der neue Kodiaq iV mit einer Ladeleistung von bis zu 50 kW. Den Verbrenner-Part des PHEV-Antriebsstrangs übernimmt ein 110 kW starker Benziner mit 1,5 Litern Hubraum samt 6-Gang-DSG. Es handelt sich dabei um die neue Generation der Motorenfamilie EA211 evo2. Sie arbeitet im effizienten Miller-Zyklus und setzt auf Turbolader mit variabler Turbinengeometrie.
Bisher wurden in den Plug-in-Hybriden auf MQB-Basis ein 1,4-Liter-Benziner (115 kW) mit einem 85 kW starken E-Motor zu einem 180 kW starken Antrieb kombiniert. Allerdings hat die seinerzeit nur 13 kWh große Batterie nur für eine rein elektrische WLTP-Reichweite von rund 50 Kilometern (je nach Modell) ausgereicht. Warum die Systemleistung nun geringer ausfällt, geht aus der Skoda-Mitteilung nicht hervor – offen ist auch, ob es die derzeit einzige Leistungsstufe ist oder ob noch eine stärkere PHEV-Version folgt.
Klar ist aber: Wie im neuen Tiguan hat auch im Kodiaq die Handschaltung ausgedient. „Neben dem Kodiaq iV bietet Skoda auch moderne und effiziente Benzin- und Dieselmotorisierungen an und kombiniert diese grundsätzlich mit einem 7-Gang-DSG“, heißt es in der Mitteilung. Bestätigt ist auch, dass die zweite Generation mit 4,76 Metern 61 Millimeter länger wird als der bekannte Kodiaq, der Radstand liegt bei 2,79 Metern. Die zusätzliche Länge soll dem Innenraum und Gepäckraumvolumen zugutekommen: Mit bis zu 910 Litern fasst das Ladeabteil 75 Liter mehr als bisher. Das finale Design hat die tschechische VW-Marke aber noch nicht enthüllt, es wurden nur Fotos getarnter Fahrzeuge veröffentlicht.
„Der Kodiaq gab 2016 den Startschuss für unsere SUV-Offensive und ist seitdem ein voller Erfolg für Skoda. Mit seiner starken und kristallinen Designsprache, großzügigem Innenraum und exzellentem Preis-Leistungs-Verhältnis hat er viele neuen Kunden gewonnen und internationale Auszeichnungen gesammelt“, sagt Skoda-CEO Klaus Zellmer. „Die zweite Generation erfüllt inklusive Plug-in-Hybridantrieb alle Voraussetzungen, um dieser Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.“
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