Joby Aviation erhält Erlaubnis für eVTOL-Flugtests

Das von Toyota als größtem Anteilseigner unterstützte kalifornische eVTOL-Startup Joby Aviation hat von der US-Luftfahrtbehörde FAA ein spezielles Lufttüchtigkeitszertifikat erhalten, das dem Unternehmen ermöglicht, mit der Flugerprobung seines ersten Serienprototyps zu beginnen.

Der Serienprototyp wurde auf der Pilotproduktionslinie von Joby Aviation im kalifornischen Marina gebaut. Dieses Exemplar soll 2024 zur Edwards Air Force Base verlegt werden, wo es dann von der US-Luftwaffe im Rahmen des „Agility Prime“-Vertrags mit Joby betrieben werden soll. Sobald das Fluggerät an die Air Force übergeben wird, sei es „voraussichtlich das erste eVTOL-Flugzeug, das an einen Kunden ausgeliefert wird“, so Joby in der Mitteilung.

Der erste Prototyp von Joby in Originalgröße hob bereits 2017 kurz ab, seit 2019 sollen die Vorserien-Exemplare laut dem Unternehmen mehr als 30.000 Meilen (umgerechnet rund 48.300 Kilometer) geflogen sein. Die ersten System- und Konformitätsprüfungen durch die Federal Aviation Administration wurden vor mehr als einem Jahr abgeschlossen.

„Der heutige Erfolg ist der Höhepunkt jahrelanger Investitionen in unsere Prozesse und Technologien und markiert einen wichtigen Schritt auf unserem Weg zu einer skalierten Produktion“, sagt JoeBen Bevirt, Gründer und CEO von Joby.

Joby plant, 2025 den kommerziellen Passagierbetrieb aufzunehmen und hat kürzlich eine Partnerschaft mit Delta Air Lines geschlossen, um Delta-Kunden eVTOL-Reisen von und zu Flughäfen zu ermöglichen.

Der japanische Autobauer Toyota ist nicht nur der größte Anteilseigner bei Joby, sondern stellt auch die E-Antriebe sowie weitere Komponenten für das eVTOL her – die allerdings Joby selbst entwickelt hat.
jobyaviation.com

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