Metro erhält vor Jahresende fünf E-Lkw von Volta Trucks
Das Großhandelsunternehmen Metro wird in Deutschland noch in diesem Jahr fünf E-Lkw des schwedischen Herstellers Volta Trucks einflotten. Der erste Volta Zero mit 16 Tonnen wird ab August am Metro-Depot im nordrhein-westfälischen Neuss eingesetzt.
Im vierten Quartal sollen auch Belieferungs-Standorte der Metro in Essen, München und Berlin den Volta Zero in den Dienst nehmen. Das Quintett wird sich also auf vier Einsatzorte verteilen. In welcher Stadt zwei Exemplare eingesetzt werden, präzisiert der Hersteller in seiner Mitteilung nicht. Zum Fahrzeug selbst äußern die Partner, dass der Volta Zero „mit einem Zweikammer-System eine strickte Kühlung der Produkte sicherstellt und zudem ein wendiges und sicheres Fahrgefühl vor allem im innerstädtischen Verkehr bietet.“ Die große Ladefläche solle Metro die Belieferung seiner Großkundinnen und -kunden in der Gastronomie erleichtern.
Metro Deutschland ist Teil der internationalen Metro-Gruppe und betreibt in Deutschland 102 Großmärkte und elf Belieferungsdepots. Mit dem Einsatz der E-Lkw plant Metro Deutschland den nachhaltigen Ausbau seiner Belieferungsflotte. „Volta Trucks ist der ideale Partner zum Start in eine nachhaltigere Lkw-Flotte, die METRO Deutschland langfristig anstrebt. Mit dem Einsatz des Volta Zero, der speziell für eine urbane Umgebung konzipiert ist, leisten wir einen weiteren Beitrag zu umweltbewusster Mobilität und weniger Emissionen“, äußert Martin Schumacher, CEO von Metro Deutschland.
„Ich freue mich sehr, dass METRO Deutschland Volta Trucks ausgewählt hat und unseren vollelektrischen Volta Zero in ihre städtische Lieferflotte integrieren wird. Gemeinsam werden wir nun den Weg hin zur Dekarbonisierung beschreiten“, ergänzt Essa Al-Saleh, CEO von Volta Trucks.
Bei dem Volta Zero handelt es sich um einen Elektro-Lkw für Innenstädte. Das 2020 erstmals vorgestellte Konzept eines 16-Tonners ist von Grund auf für die Elektromobilität ausgelegt und – etwa mit seiner großen Frontscheibe und zahlreichen Assistenten – für den urbanen Einsatz und Verteilverkehr optimiert. Gemäß früherer Angaben sollen die E-Antriebe von Meritor und die Batterien von Proterra kommen.
Der Volta Zero läuft wie berichtet seit Mitte April bei Steyr in Österreich in Serie vom Band, zuvor hatte das Unternehmen im März die europäische Typgenehmigung für seinen 16-Tonner erhalten. Die Auslieferung erster kundenspezifischer Serienmodelle hat Volta Trucks schon länger für das dritte Quartal 2023 vorgesehen. Insofern gehört Metro zu den ersten Kunden, die ein Exemplar erhalten.
Steyr Automotive hat für Volta Trucks eine Kapazität von bis zu 14.000 Fahrzeugen pro Jahr reserviert. Die Schweden werden das Produktionsvolumen nach eigenen Angaben in den kommenden Jahren stückweise erhöhen, um die maximalen Kapazitäten bei Steyr auszuschöpfen. Los geht es aber mit moderaten Stückzahlen. Ende Januar hatte Volta Trucks angegeben, dass Kundenbestellungen für die ersten 300 Produktionsplätze seines Modells vorliegen. Kurz darauf wurde publik, dass Fahrzeuge für DB Schenker davon die Hälfte ausmachen.
Alle 300 Exemplare sollen 2023 produziert und an Kunden ausgeliefert werden. Vom deutschen Bundesverkehrsministerium erhält Volta zudem Fördermittel in Höhe von 24,6 Millionen Euro zur Senkung der Fahrzeugkosten für 151 Exemplare seines Volta Zero. Die ersten der geförderten Elektro-Lkw sollen ebenfalls noch 2023 an Kunden übergeben werden.
Die größten Auftraggeber sind zurzeit DB Schenker mit knapp 1.500 bestellten Einheiten und Petit Forestier mit über 1.000 Volta-Zero-Exemplaren.
voltatrucks.com
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