VW eröffnet Batterie-Analysezentrum in Braunschweig
Volkswagen Group Components hat im Braunschweiger Werk jetzt das angekündigte Batterie-Analysezentrum „Powerhall7“ eröffnet. Im neuen Technologiezentrum werden ab 2024 das Vorserien-Center, Planung und Entwicklung sowie umfangreiche Test- und Analyse-Kapazitäten gebündelt.
Im neuen Technologie- und Vorserien-Center, das erst Ende Februar 2023 angekündigt wurde, werden Entwicklungsthemen wie Systemarchitektur, Reichweite, Sicherheit und Funktionalität adressiert, bevor es in die Serienproduktion und Massenfertigung geht, so VW Group Components. Während es bisher noch keine Angaben zum Personalumfang gab, heißt es nun, dass in der ehemaligen Werkzeugbau-Halle „zunächst 30 indirekte und 30 direkte Mitarbeiter einen zukunftssicheren Arbeitsplatz haben“ werden.
Eine wichtige Rolle spielen demnach „präzise Tests und Analysen“, die bisher zum Großteil extern vergeben wurden und künftig verstärkt im eigenen Haus durchgeführt werden. Dazu zählen laut der Mitteilung zum Beispiel das Überfahren eines Bordsteins, ein Dauerrütteltest oder die Simulation verschiedenster klimatischer Bedingungen, inklusive Tauchtests.
Bei der Eröffnung, die im Rahmen des gemeinsamen Standortsymposiums 2023 der Group Components-Standorte Braunschweig und Wolfsburg erfolgt ist, waren unter anderem auch Thomas Schmall (Konzernvorstand Volkswagen Group Technology), Daniela Cavallo (Konzern-Betriebsratsvorsitzende), Günther Mendl (Leiter Center of Excellence Battery) und VW-Markenchef Thomas Schäfer anwesend.
„Wir treiben die Transformation unserer Standorte schnell und konsequent voran. Braunschweig macht mit dem neuen Analysezentrum jetzt den nächsten Schritt auf dem Weg hin zum konzernweiten Kompetenzzentrum für Batteriesysteme“, so Schmall. „Wir wollen den Standort zu einem Schlüssellieferanten der E-Mobilität machen und ihn damit langfristig zukunftssicher aufstellen.“
Volkswagen Group Components hat zudem die Entwicklung und Industrialisierung einer stark standardisierten Batterie präsentiert, die in Plug-in-Hybriden zum Einsatz kommt. Der Standort produziert bereits in Vorserie, der Serienstart ist für 2024 geplant.
„Braunschweig hört nicht auf, sich ständig zu optimieren, zu transformieren und weiterzuentwickeln. Das betrifft nicht nur die Batterie, sondern auch die Lenkung und die Fahrwerke. Für die Batterie fügen wir die Kompetenzen aus Produktion, Planung und Entwicklung zusammen“, sagt Werkleiter Martin Schmuck. Bei der internen Veranstaltung stellte VWGC zudem vor, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz dabei geholfen hat, Durchlaufzeiten deutlich zu optimieren – demonstriert wurde das am Beispiel der Fertigung der MEB-Lenkung. Auch bei der geplanten SSP-Lenkung, die aus Braunschweig kommen soll, „lassen sich damit deutliche Kostenvorteile heben“, so das Unternehmen.
volkswagen-newsroom.com
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