Wohl keine Tesla-Fabrik in Valencia
Tesla hat Valencia angeblich von seiner Liste der potenziellen Standorte für eine neue Fabrik gestrichen. Tesla soll „sehr verärgert“ gewesen sein, als Anfang Juni vertrauliche Verhandlungen mit Vertretern aus Valencia über eine mögliche künftige Tesla-Fabrik dort durch ein „internes Leck“ an die Öffentlichkeit gerieten.
In der Folge seien die Verhandlungen völlig gescheitert, wie das spanische Portal „Economía Digital“ berichtet. Den früheren Berichten zufolge soll Tesla die Region Valencia als Option für den Standort einer zweiten Gigafactory in Europa nach dem brandenburgischen Grünheide in Betracht gezogen haben. Seinerzeit hatte die Lokalregierung von Präsident Ximo Puig vehement bestritten, dass es sich bei dem Unternehmen, mit dem verhandelt werde, um Tesla handelt – so, wie es „inoffizielle Quellen“ berichtet hatten.
Nun soll Puig laut Quellen von „Economía Digital“ erklärt haben, dass er nicht das „interne Leck“ gewesen sei, diese Berichte aber zu „einem ernsten Problem“ mit der Firma von Elon Musk geführt haben sollen. Nun muss sich die Region Valencia vorerst mit der E-Auto-Produktion von Ford und dem im Bau befindlichen Batteriewerk von Volkswagens Tochter PowerCo im nahegelegenen Sagunt zufrieden geben.
Wir erinnern uns: Als Elon Musk im November 2019 bei der Verleihung des „Goldenen Lenkrads“ Grünheide als Standort für Teslas erste europäische Gigafactory ankündigte, war das eine Überraschung. Zwar galt im Vorfeld Deutschland als Favorit, allerdings wurden eher Standorte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg mit Tesla in Verbindung gebracht – die Verhandlungen mit Brandenburg fanden in absoluter Vertraulichkeit statt.
economiedigital.es (auf Spanisch)
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