Norwegen: 12.801 neue Elektro-Pkw im Juni

Bild: Tesla

Zum Ende des ersten Halbjahres haben die Elektroauto-Neuzulassungen in Norwegen weiter zugelegt. Mit 12.801 neuen Stromern wurde nicht nur das Ergebnis aus dem Mai, sondern auch jenes aus dem Juni 2022 übertroffen. Das beliebteste Modell Norwegens war im abgelaufenen Monat mit weitem Abstand das Tesla Model Y.

Die 12.801 neuen Elektro-Pkw im Juni bedeuten gegenüber dem Mai mit seinen 10.773 E-Neuzulassungen ein Plus von 2.028 Fahrzeugen. Nach dem kleinen Einbruch im April konnten die E-Zulassungen den zweiten Monat in Folge zulegen. Und auch auf Jahressicht steht der Juni für Wachstum: Im Juni 2022 kamen noch 11.722 Elektro-Pkw neu auf die Straße, nun sind es 1.079 E-Autos mehr.

Über alle Antriebsarten hinweg wurden im Juni 15.556 Neuwagen in Norwegen registriert, wie die Straßeninformationsbehörde OFV mitteilt. Das sind 665 Fahrzeuge mehr als im Juni 2022 oder ein Plus von 4,5 Prozent. Da die reinen Elektro-Pkw um 1.079 Einheiten im Jahresvergleich zugelegt haben, sind sie stärker als der Gesamtmarkt gewachsen.

Die 12.801 reinen Stromer (die OFV unterscheidet in ihrer Statistik nicht zwischen BEV und FCEV, die Brennstoffzellenautos machen aber nur einen sehr geringen Anteil aus) bedeuten somit einen Marktanteil von 82,2 Prozent – nach 80,7 Prozent im Mai. Hinzu kamen noch 1.354 Plug-in-Hybride, die somit auf einen Marktanteil von 8,7 Prozent kamen. Damit hatten im Juni in Norwegen 90,9 Prozent aller Neuzulassungen einen Ladestecker.

823 nicht extern aufladbare Hybride (also Mild- und Vollhybride) entsprechen 5,3 Prozent Marktanteil. 231 reine Benziner bedeuten 1,5 Prozent des Gesamtmarkts, die 357 neuen Diesel-Pkw stehen für 2,3 Prozent.

Diese Zahlen für Hybride und Verbrenner sollte man beim Blick auf die Zulassungsstatistik nach Modellen im Hinterkopf behalten. Den Sieg im Modellranking holte im Juni erneut das Tesla Model Y mit 3.127 Neuzulassungen vor dem VW ID.4 (1.176) und dem Skoda Enyaq (759). Sprich: Selbst wenn man PHEV, HEV und die reinen Verbrenner addiert, kommt man nur auf 2.765 Neuzulassungen – es wurden somit in Norwegen mehr Model Y als Nicht-Elektroautos zugelassen.

Auch im gesamten ersten Halbjahr 2023 liegt Teslas Model Y weit vorne: 15.452 Registrierungen von Januar bis Juni bedeuten in diesem Zeitraum einen Anteil von 23,2 Prozent unter sämtlichen Modellen – zusammen mit den weiteren Baureihen kam Tesla im ersten Halbjahr auf 25,3 Prozent Marktanteil mit 16.847 Fahrzeugen. Selbst wenn man die drei größten Marken des VW-Konzerns VW, Skoda und Audi aufsummiert, ergeben sich im selben Zeitraum nur 14.618 Neuzulassungen.

Nochmals kurz zurück zur Monats-Statistik Juni: Die im bisherigen Jahresverlauf gut abschneidenden Baureihen Volvo XC40 und Toyota bZ4X mussten im Juni mit 463 bzw. 234 Neuzulassungen etwas Federn lassen. Dazwischen rangieren im Juni noch Fahrzeuge wie der Ford Mustang Mach-E (406), der Audi Q4 e-tron (383), Audi Q8 e-tron (337) und der VW ID.3 (251). Wie üblich eine Sonderrolle nimmt der VW ID. Buzz ein: In der Pkw-Auswertung sind 310 Fahrzeuge registriert – hinzu kommen aber noch 327 Nutzfahrzeuge, womit der Hannoveraner MEB-Van eigentlich auf 637 Neuzulassungen kommt – und somit auf Platz 4 hinter dem Model Y, ID.4 und Enyaq.
ofv.no, ofv.no (Modelle, beide auf Norwegisch)

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