Posco baut weitere Fabriken für Batterie-Vorläufer – mit chinesischer Beteiligung
Der südkoreanische Konzern Posco errichtet zusammen mit dem chinesischen Batteriematerial-Unternehmen CNGR Advanced Material zwei Fabriken zur Produktion von Nickel und Vorläufermaterialien für E-Auto-Batterien in der südkoreanischen Stadt Pohang.
Die Fabriken, in die die Partner insgesamt 1,5 Billionen Won (1,1 Milliarden Euro) investieren, sollen jährlich jeweils 50.000 Tonnen Nickel und 110.000 Tonnen Vorprodukte fertigen, genug für die Batteriezellen von rund 1,2 Millionen Elektroautos. Ziel ist es, im vierten Quartal dieses Jahres den Grundstein für die Anlagen zu legen und 2026 den kommerziellen Betrieb aufzunehmen.
Das Material kann dann direkt vor Ort weiterverarbeitet werden: In Pohang plant Posco zudem seine dritte Fabrik für Kathodenmaterialien in Südkorea, die 2025 in Betrieb gehen soll. Dort sollen – in Eigenregie – pro Jahr bis zu 60.000 Tonnen Kathodenmaterialien hergestellt werden.
Für die beiden neuen Fabriken wurden laut südkoreanischen Medien zwei separate Abkommen unterzeichnet. Die Nickel-Anlage wird im Rahmen eines 60:40-Abkommens errichtet, Posco hat hier also die Mehrheit. Die Anlage für die Vorläufermaterialien ist ein separates 20:80-Projekt, bei dem CNGR den Großteil der Investitionen stemmt, dafür aber auch das Sagen hat.
Das chinesische Unternehmen CNGR Advanced Material, mit dem Posco nun die beiden neuen Fabriken plant, ist ein Kobalt-Zulieferer von Tesla. Laut Posco werden die Joint Ventures dazu beitragen, eine stabile Beschaffung wichtiger Batteriekomponenten sicherzustellen und die US-Anforderungen für die Batterieproduktion zu erfüllen, um Steuergutschriften gemäß dem Inflation Reduction Act zu erhalten.
koreabizwire.com, cngrgf.com
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