Vianeo nimmt 360 HPC-Säulen von Siemens in Betrieb
Siemens hat in Frankreich 64 Autobahnraststätten der neuen Engie-Tochter Vianeo mit HPC-Stationen ausgestattet. Das Netz umfasst 251 Ladesäulen des Typs Sicharge D mit 300 kW Leistung und 69 Sicharge D mit 160 kW, die auf 300 kW aufgerüstet werden können.
Bei Vianeo handelt es sich um die kürzlich gegründete Ladeinfrastruktur-Marke des Energiekonzerns Engie, die in Frankreich bis zum Jahr 2025 insgesamt 12.000 Ladepunkte für elektrische Pkw und schwere Nutzfahrzeuge anbieten soll. Siemens teilt nun mit, bereits 320 High Power Charger an 64 Autobahnraststätten beigetragen zu haben. Einige Standorte seien nun „Knotenpunkte, die bis zu 24 Ladepunkte für simultanes Laden bieten“.
Formal agiert Vianeo über seine Tochtergesellschaften Engie Solutions und SSEC (ein Joint Venture mit Certas Energy France) als Auftraggeber von Siemens Smart Infrastructure. Die Sicharge-Säulen des deutschen Technologieunternehmens sollen in den Autobahnnetzen SANEF (Société des Autoroutes du Nord et de l’Est France), APRR (Autoroutes Paris-Rhin-Rhône), AREA (Société des Autoroutes Rhône-Alpes) und VINCI Autoroutes eingesetzt werden. „Jede Ladesäule sorgt für eine dynamische Verteilung der Ladung auf zwei Fahrzeuge gleichzeitig und ist mit einem 24-Zoll-Bildschirm ausgestattet“, präzisiert Siemens.
„Der Ausbau des landesweiten Ladenetzes ist von entscheidender Bedeutung für die Mobilität von morgen (…). Wir brauchen eine absolut sichere Technik, um den sorgfältigen Umgang mit unseren Energieressourcen und eine maximale Verfügbarkeit der Ladestationen zu gewährleisten“, so Didier Liautaud, Generaldirektor von Engie Vianeo France. Genau das werde seitens der Fahrer von Elektrofahrzeugen auch verlangt. „Dank technischem Know-how und Engagement für die Dekarbonisierung ist Siemens der ideale Partner für dieses Projekt.“
Olivier Delassus, Leiter der Geschäftseinheit eMobility bei Siemens Smart Infrastructure Frankreich, gibt an, stolz zu sein, Engie Vianeo bei der Einführung seiner Lösung zu begleiten. „Wie unser Partner setzen auch wir uns für eine CO2- und barrierefreie Mobilität ein. Mit ihrem skalierbaren Design und dynamischer Ladekapazität ist die Reihe SICHARGE D ein großer Schritt nach vorne, um die Herausforderungen der Elektromobilität zu meistern.“
Engie Vianeo hat bei der Aufnahme seiner Geschäftsaktivitäten vor einigen Wochen die rund 1.000 bestehenden Ladepunkte von Engie in Frankreich integriert. Bis 2025 sollen in Regie der Marke 11.000 weitere Anschlüsse zur Verfügung stehen. Unter der neuen Marke fokussiert sich Engie auf das HPC-Laden an Autobahn-Standorten mit bis zu 300 kW zum Preis von 57 Cent/kWh und an den mit Partner Certas Energy France betriebenen Esso-Tankstellen zum Preis von 69 Cent/kWh. Engie Vianeo wird nach eigenen Angaben außerdem Kommunen und Unternehmen mit einem Komplettpaket bei der Dekarbonisierung unterstützen, das von der Installation der Ladeinfrastruktur über die Stromversorgung bis hin zur Wartung und Instandhaltung reicht.
„Die Einführung von ENGIE Vianeo ist ein weiterer Meilenstein in der Strategie der Gruppe, ihren Beitrag zur Dekarbonisierung der Mobilität zu beschleunigen und sich als Marktführer in diesem Bereich zu positionieren“, äußerte Frank Lacroix, Executive Vice President Energy Solutions der Engie-Gruppe, im Juni. „Unser Angebot im Bereich der nachhaltigen Mobilität ist auf die Bedürfnisse von privaten und institutionellen Akteuren in Frankreich zugeschnitten, darunter Städte, Autobahnbetreiber, Haushalte, Parkhäuser und das Hotelgewerbe. Wir sind in der Lage, Spitzenkompetenz bei der Finanzierung, der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Infrastrukturen zu bieten.“
press.siemens.com
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