SAIC senkt China-Preis des MG Mulan
MG Motor reagiert auf die Preissenkung für den VW ID.3 in China und bietet sein Konkurrenzmodell MG Mulan dort nun ebenfalls günstiger an. Vorerst bis Ende Juli erhalten chinesische Kunden für den Kompaktstromer einen Rabatt von 24.000 Yuan, also rund 3.000 Euro.
Damit sinkt der Startpreis des MG Mulan auf 115.800 Yuan, umgerechnet rund 14.500 Euro. Der günstige VW ID.3 kostet nach der jüngsten Preissenkung rund 10.000 Yuan mehr (125.888 Yuan). Hinzu kommen für Kunden des MG Mulan weitere Anreize wie eine Null-Prozent-Finanzierung, ein Ladegerät im Wert von 4.000 Yuan und eine „lebenslange Garantie auf Kernkomponenten“ im Wert von 9.000 Yuan.
Alleine nur beim Kaufpreis entspricht die Juli-Aktion von MG Motor einem Nachlass von 17 Prozent. Auch wenn die Aktion erst am 12. Juli angekündigt wurde (und damit eben wohl in Reaktion auf das VW-Angebot), sollen die Rabatte für alle Kunden gelten, die zwischen dem 1. und 31. Juli einen MG Mulan kaufen oder eben schon gekauft haben.
Auch bei Volkswagen gilt die Preissenkung für den ID.3 bislang nur im Juli. Eine Verlängerung bzw. eine weitere Senkung darüber hinaus ist angesichts des harten Preiskampfes bei E-Autos in China aber wahrscheinlich.
MG has reacted to the reduction in price for the @VW ID.3 in China with an RMB24,000 (3027 Euro) discount for the MG4 through the end of July. It retails for RMB115,800 (14,600 Euros) …. almost half that of the MG4's 28,590 Euro base price in Europe.@MGmotor pic.twitter.com/ERj6wb746i
— Greg Kable (@GregKable) July 12, 2023
Der MG Mulan, der außerhalb Chinas als MG4 vermarktet wird, war laut Hersteller von Januar bis Mai das meistverkaufte Elektromodell chinesischer Marken in Europa. Der MG4 wurde wie berichtet in diesem Zeitraum in Europa rund 23.100-mal zugelassen, während der VW ID.3 auf knapp 28.000 Zulassungen kam.
Die Preisaktion bei der SAIC-Marke MG ist auch insofern interessant, da SAIC einer der Unterzeichner der CAAM-Erklärung war. Der chinesische Verband der Automobilhersteller (CAAM) hatte am 6. Juli zusammen mit 16 Autobauern eine Erklärung veröffentlicht, in der letztere sich verpflichteten, „die Ordnung des fairen Wettbewerbs auf dem Markt nicht durch anormale Preise zu stören“. Diese Erklärung wurde aber zwei später Tage vom CAAM wieder einkassiert, da dieser „nicht mit den Grundsätzen des chinesischen Antimonopolgesetzes vereinbar“ sei.
cnevpost.com
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