Video - 5:33 min

„E-Umstieg bei Service-Flotte besonders herausfordernd“ – Jochen Pfeiffer von WMF

Die Marke WMF ist bekannt - unter anderem für ihre elektrischen Küchenhelfer. Mit elektrischen Autos kennt sich das Traditionsunternehmen auch zunehmend aus. Jochen Pfeiffer, Leiter Fleet Management der WMF Group, schildert im Video-Interview, wie die Firma die Umstellung der internen Flotten angeht.

WMF kommt in Deutschland auf rund 300 Pkw und 330 Transporter. Die erste Nutzergruppe – nämlich das Management – soll für das Unternehmen nun bei der Elektrifizierung vorangehen. „Laut unserer Policy kann diese Nutzergruppe nur noch zwischen Plug-in-Hybriden und Batterie-elektrischen Pkw wählen“, schildert Flottenmanager Pfeiffer vor unserer Kamera. Rund 40 Prozent der Dienstwagen im Management seien auf diese Weise bereits elektrifiziert. Konkret zwischen 45 und 50 Stück.

Im Gespräch mit electrive.net-Chefredakteur Peter Schwierz kommt der Flottenfachmann dabei auf die Rolle von Plug-in-Hybriden zu sprechen. Diese seien „erklärungsbedürftig, um sie wirklich sachgemäß zu nutzen“, räumt Pfeiffer ein, betont aber, dass die Erklärungen in den meisten Fällen fruchten – und das regelmäßige Laden folglich vom Großteil der Nutzer ernst genommen wird. Dennoch: „Von der Kalkulation her wird es immer schwieriger den Plug-in-Hybrid zu finanzieren“, äußert Pfeiffer mit Blick auf die vom Bund eingestellte Prämie.

Was die Flottenabteilung von WMF aktuell besonders beschäftigt, ist die Einführung von Charge@Home. Dazu soll demnächst ein neuer Kooperationspartner vorgestellt werden. Außerdem will WMF mittelfristig auch seine Serviceflotte elektrifizieren. „Das ist mit 330 Transportern unsere größte Teilflotte“. Dort ist die Umstellung auf E-Antriebe laut dem WMF-Mann „besonders herausfordernd, da die Techniker bundesweit verteilt sind und wir also dezentrale Lösungen für das Laden dieser Transporter schaffen müssen, damit der Einsatz weiterhin gewährleistet ist“.

Wie WMF diese Herausforderung anpacken will, erläutert Pfeiffer im Video. Dabei betont er, dass das öffentliche Laden ebenso wie Charge@Home und Charge@Work ein großer Bestandteil der Strategie sein wird. Allerdings: Aus seiner Sicht herrscht im Kleintransporter-Sektor – „in der Größenordnung eines VW Caddy“ – noch nicht genügend Auswahl. Und: „Die erreichbare Fahrleistung ist in diese Bereich noch nicht groß genug.“

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