Atlante baut 87 HPC an französischen Autobahnen
Der mit dem Autokonzern Stellantis verknüpfte Schnelllade-Anbieter Atlante wird an vier Standorten in Frankreich insgesamt 87 HPC-Ladepunkte mit je bis zu 150 kW Leistung aufbauen. Dabei handelt es sich um Raststätten von Vinci Autoroutes.
Bei den von der Autobahngesellschaft Vinci Autoroutes bewirtschafteten Standorten handelt es sich um Chavanon an der A89 (25 HPC-Ladepunkte), Saint-Léger Ouest und Meillac an der A10 (24 bzw. 15 HPC Ladepunkte) sowie Marguerittes Sud an der A9 (23 HPC-Ladepunkte). Die genannten Zahlen beziehen sich ausschließlich auf die CCS-Ladepunkte mit 150 kW.
Es sollen aber „alle aktuellen Elektrofahrzeugmodelle auf der Straße“ an den neuen Standorten geladen werden können. Daher erhält jeder Standort zudem CHAdeMO-Ladepunkte mit 50 kW Leistung sowie Typ-2-Anschlüsse für das AC-Laden. In Chavanon, Saint-Léger Ouest und Marguerittes Sud sind laut der Mittelung jeweils „fünf CHAdeMO- und Typ-2-Anschlüsse“ geplant, in Meillac deren vier. Ob es sich dabei um separate Ladesäulen handeln wird oder ob einige der CCS-Säulen mit CHAdeMO-Kabeln und Typ-2-Buchsen ausgestattet werden, geht aus der Mitteilung nicht hervor.
Für die Abrechnung sollen mehrere Zahlungsoptionen zur Verfügung stehen. Zum einen soll per Kreditkarte gezahlt werden können (die Ad-Hoc-Preise werden aber nicht genannt), zum anderen ist die Abrechnung über alle Roaming-Anbieter möglich, die an die Gireve-Plattform angeschlossen sind.
Um die „Auswirkungen des Baus auf die bestehende Umwelt“ zu begrenzen, sollen laut der gemeinsamen Mitteilung von Vinci Autoroutes und Atlante beispielsweise Drainagepflastersteine verbaut werden, um die Bodenversiegelung zu begrenzen. Darüber hinaus werde Atlante „für jedes Projekt eine CO2-Bewertung durchführen“.
Der Aufbau der Ladestationen durch Atlante wird über das Programm „France Relance“ vom Ministerium für ökologischen Wandel gefördert, eine Summe wird aber nicht genannt. „Wir freuen uns besonders und sind stolz darauf, dass wir von Vinci Autoroutes nach einer hart umkämpften Ausschreibung den Zuschlag für die Ausstattung dieser vier Servicebereiche erhalten haben“, sagt Jacques Galvani, CEO von Atlante France. „Dies ist eine fantastische Gelegenheit, das Know-how von Atlante unter Beweis zu stellen. Wir freuen uns darauf, diese Partnerschaft weiter auszubauen.“
„Mit der Einführung der Ladestationen von Atlante setzen wir weiterhin auf den Einsatz eines vielfältigen und skalierbaren Angebots an ultraschnellen Ladediensten, um die Entwicklung der E-Mobilität über große Entfernungen zu unterstützen“, sagt Raphaël Ventre, Direktor für Marketing und Services bei Vinci Autoroutes. Erst in der vergangenen Woche hatte Ionity einen weiteren großen Ladepark an einer Anlage der Autobahngesellschaft eröffnet.
Atlante ist offiziell ein Joint Venture zwischen Stellantis, der NHOA Group und Free2move eSolutions, was seinerseits ein Joint Venture von Stellantis und NHOA ist. Das Ende 2021 vorgestellte Projekt Atlante zum Aufbau von DC-Ladern in Italien, Frankreich, Spanien und Portugal ist Teil des von Stellantis geplanten europäischen Ladenetzes, das bis zum Jahr 2025 mehr als 15.000 Standorte mit insgesamt zwei Millionen Stellplätzen umfassen und öffentlich zugänglich sein soll. Seine ersten Schnelllader hatte Atlante im Februar in Italien aufgebaut.
businesswire.com
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