Norwegen: Kempower baut Lade-Hubs an Logistikdepots von ASKO
Der norwegische Lebensmittelgroßhändler ASKO hat mit dem finnischen Ladehardware-Hersteller Kempower einen Rahmenvertrag zum Aufbau von Schnellladeinfrastruktur für E-Lkw an 13 Logistikdepots in Norwegen unterzeichnet. Künftig könnten auch Ladepunkte an den Filialen folgen.
Über den Rahmenvertrag zwischen Kempower und ASKO sollen bis Ende des Jahres zunächst mehr als 80 Schnellladepunkte des finnischen Herstellers an neun Standorten des Lebensmittelhändlers errichtet werden, wie es in einer Mitteilung von Kempower heißt. Diese neun Depots sollen die gesamte Länge Norwegens abdecken, von Lillesand im Süden bis Tromsø im Norden. Bis wann die vier weiteren Depots folgen sollen, wird nicht erwähnt – das Jahr 2026 dürfte aber das Ziel sein.
Hintergrund ist, dass ASKO seine Flotte von rund 700 Lkw bis 2026 wie berichtet komplett elektrifizieren will. Durch die neue Rahmenvereinbarung erhält ASKO Zugriff auf das vollständige Ladeinfrastruktur-Angebot von Kempower, bestehend aus Satelliten-Ladesystemen, eigenständigen Ladestationen und der cloudbasierten Lademanagementsoftware Kempower ChargEye für Depots. ASKO könne für jeden Standort die passenden Produkte auswählen, so die Finnen.
Dem Rahmenvertrag ist eine Testphase vorausgegangen. Die beiden Unternehmen unterzeichneten die umfassende Vereinbarung, nachdem ASKO das Kempower-Ladesystem im Jahr 2022 in einem seiner Depots in Norwegen erfolgreich getestet hatte. Bisher hat Kempower Ladegeräte an zwei Standorte geliefert und sieben weitere werden in diesem Jahr installiert.
ASKO ist Teil der NorgesGruppen, einer Großhandelskette, die ihrerseits auch unter verschiedenen Marken Einzelhandelsgeschäfte betreibt. Diese Filialen sind Teil einer möglichen Ausweitung der Partnerschaft, wie Kempower mitteilt. Es bestehe die Möglichkeit, auch Ladegeräte an den rund 1.800 norwegischen Lebensmittelgeschäfte der NorgesGruppen zu installieren. Bis wann oder unter welchen Bedingungen die Partnerschaft erweitert wird, ist nicht bekannt – Kempower erwähnt in der Mitteilung lediglich, dass es diese Möglichkeit gibt.
„Wir bei ASKO sind uns bewusst, dass neue Technologien unser Geschäft in Bezug auf Leistung und Nachhaltigkeit verbessern werden“ sagt Lars Erik Olsen, technischer Leiter von ASKO Norge AS. „Die Vorteile der Technologie von Kempower sind enorm.“
kempower.com
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