Mahle und ProLogium entwickeln Thermomanagement für Festkörperbatterien

Automobilzulieferer Mahle und der taiwanesische Feststoff-Batteriezellhersteller ProLogium wollen gemeinsam Thermomanagementsysteme für Festkörperbatterien der nächsten Generation entwickeln und bewerten. Die Unternehmen haben nun eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben.

Wie Mahle in seiner Mitteilung schreibt, ist das Ziel die Entwicklung „wettbewerbsfähiger Batteriesysteme mit hoher Effizienz, Energiedichte, Lebensdauer und Schnellladefähigkeit“. Doch auch die Bewertung der Alterung stünde im Fokus. Immerhin spiele „der Batteriewert über die Lebensdauer […] eine entscheidende Rolle für die Durchdringung des Massenmarktes und den künftigen Gebrauchtmarkt für Elektrofahrzeuge“, so Mahle.

„Ich bin davon überzeugt, dass die Bündelung der Kräfte von ProLogium und Mahle die Kommerzialisierung von zuverlässigen und effizienten Festkörperbatterielösungen vorantreiben und damit E-Fahrzeuge auf die nächste Stufe heben wird. Mit dieser Zusammenarbeit sind wir auf dem besten Weg, eine Netto-Null CO2-Zukunft zu gestalten“, sagt Vincent Yang, CEO und Gründer von ProLogium Technology.

ProLogium hatte seinen neuen Feststoff-Akku erstmals auf der Fachmesse ees in München im Juni präsentiert – die sogenannte Large-Footprint Lithium Ceramic Battery (LLCB). Diese soll – bei gleichem Platzbedarf wie bei einem gängigen Batteriepaket mit 2170-Rundzellen – die volumetrische Energiedichte nahezu verdoppeln und gleichzeitig das Gewicht und die Anzahl der Zellen im Pack deutlich reduzieren.

Der Hersteller plant zudem eine Fabrik in Nordfrankreich – seine erste außerhalb Taiwans. Zu den Investoren des Unternehmens gehören auch Mercedes-Benz und Vinfast. Letzter soll ab dem kommenden Jahr einen „wesentlichen Anteil“ der in Taiwan produzierten Akkus erhalten. Die Produktionskapazität dort beträgt 3 GWh.
mahle.com

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