Mercedes-Aufsichtsrat verlängert Verträge mit Källenius und Schäfer

Der Aufsichtsrat von Mercedes-Benz hat den Vertrag mit Vorstandschef Ola Källenius wie vermutet vorzeitig um weitere fünf Jahre bis zum 21. Mai 2029 verlängert. Zudem verlängerte der Aufsichtsrat den Vertrag von Chief Technology Officer Markus Schäfer.

Als Anfang Juli erste Berichte aufkamen, wonach der Vertrag von CEO Ola Källenius bis 2029 verlängert werden sollte, hieß es noch allgemein, dass die Vertragsverlängerung „im Sommer“ erfolgen solle. Nun ist es noch im selben Monat soweit: Wie das Unternehmen nun mitteilt, habe der Aufsichtsrat der Mercedes-Benz Group die Wiederbestellung von Ola Källenius sowie Markus Schäfer beschlossen.

Der neue Vertrag von Källenius gilt bis zum 21. Mai 2029, jener von Schäfer wurde bis zum 21. Mai 2026 verlängert. Das hat nichts mit einem geringeren Vertrauen in den Entwicklungsvorstand zu tun, sondern mit der 2022 beschlossenen Altersregelung für Vorstände. „In einem Alter von 58 oder 59 Jahren zu Beginn der Amtszeit sollte die Bestelldauer zwei Jahre betragen nicht überschreiten; ab 60 Jahren sollte die Bestelldauer ein Jahr nicht überschreiten. Mehrfache Verlängerungen der Verträge sind möglich“, erläutert der Aufsichtsrat. Källenius ist derzeit 54 Jahre alt, Schäfer schon 58 Jahre.

„Ola Källenius hat Mercedes-Benz für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Mit der klaren Ausrichtung des Unternehmens auf Elektrifizierung, Digitalisierung und profitables Wachstum mit begehrenswerten Pkw und Vans hat er strategische Weitsicht bewiesen. Bei der Umsetzung der nachhaltigen Geschäftsstrategie zeigt er Entschlossenheit und Verantwortungsbewusstsein für die Mitarbeitenden des Unternehmens in dieser Ära der Transformation“, begründet der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende, Bernd Pischetsrieder, die Entscheidung zur Vertragsverlängerung. „Markus Schäfer hat mit seinem Team maßgeblich dazu beigetragen, dass Mercedes-Benz diese Position an der Spitze des Marktes auch mit Spitzentechnologie untermauert. Beide Manager genießen höchstes Ansehen innerhalb und außerhalb des Unternehmens und wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit.“

Zudem hat das Kontrollgremium beschlossen, die Vorstandsressorts neu zuzuschneiden, um auf Vorstandsebene eine ressortübergreifende Steuerungs- und Koordinierungsfunktion für das Nachhaltigkeitsmanagement im Unternehmen zu verankern. So wird mit Wirkung zum 1. August 2023 das Ressort von Renata Jungo Brüngger (derzeit „Integrity & Legal Affairs“) zu „Integrity, Governance & Sustainability“ umgebaut.

„Die zentrale Koordination auf Vorstandsebene unterstreicht die grundlegende Bedeutung von Nachhaltigkeit für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens“, so Pischetsrieder. „Mit Renata Jungo Brüngger übernimmt eine erfahrene Managerin diese entscheidende Aufgabe bei Mercedes-Benz. Sie hat einen wesentlichen Anteil daran, dass Nachhaltigkeit bereits heute fest in der Unternehmensstrategie verankert ist.“

Auch das Ressort von Jörg Burzer wird angepasst: Aus „Production & Supply Chain Management“ wird „Production, Quality & Supply Chain Management“, um die Verantwortung für das Thema Qualität und „die hohe Bedeutung des Themas für die Marke Mercedes-Benz“ auch im Ressorttitel zu verankern. Zudem wird „Human Resources“ von Sabine Kohleisen in „Human Relations“ umbenannt, damit zum Ausdruck kommt, „dass die Zusammenarbeit mit und zwischen Menschen im Mittelpunkt der Personalarbeit von Mercedes-Benz steht“.
mercedes-benz.com

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