XCharge baut US-Werk in Texas

Der chinesische Ladeinfrastruktur-Hersteller XCharge errichtet über seine Tochtergesellschaft XCharge North America eine Produktionsstätte in den USA, konkret in der Stadt Kyle in Texas. Dort sollen DC-Schnelllader hergestellt werden.

Die Anlage in Kyle wird laut der Mitteilung zunächst eine Fläche von rund 325 Quadratmetern (Original-Angabe: 3.500 Quadratfuß) bieten und soll in den kommenden Jahren auf 1.858 Quadratmeter erweitert werden (20.000 Quadratfuß). XCharge North America (oder kurz XCharge NA) zieht dabei in ein bestehendes Gebäude eines Gewerbegebiets.

Kyle liegt direkt an der Interstate 35 zwischen Austin und San Antonio. Die Gemeinde gehört zur Greater San Marcos Area im Hays County. „Hays County war für uns der perfekte Standort, um unsere inländischen Aktivitäten zu etablieren, da es über skalierbare Einrichtungen und verfügbare Flächen verfügt“, sagt Aatish Patel, Präsident und Mitbegründer von XCharge NA. „Darüber hinaus bietet es uns die Möglichkeit, mit der örtlichen Gemeinschaft – wie der Texas State University – zusammenzuarbeiten, um die Zahl der Arbeitsplätze zu erhöhen.“

Zu den Angeboten von XCharge North America gehören die DC-Ladestation C6 mit bis zu 150 kW Leistung und die Serie Net Zero. Diese Schnellladelösung bietet bis zu 210 kW Leistung für das parallele Laden von bis zu zwei E-Autos und wird mit Batterien von BYD als Pufferspeicher ausgerüstet. Darüber hinaus ist die Net-Zero-Serie mit einer Battery2Grid-Funktion ausgestattet, sodass das in Spitzenzeiten Energie an das Netz zurück verkauft werden kann, wenn die Batterie relativ voll ist.

Welche Ladeanschlüsse XCharge NA an seinen in Texas gefertigten Ladesäulen anbieten wird, geht aus der Mitteilung aber nicht hervor. Förder-Voraussetzung für Bundesmittel ist in den USA der CCS1-Standard. Nachdem in den vergangenen Monaten zahlreiche Autobauer angekündigt hatten, bei ihren E-Autos für Nordamerika künftig auf Telsas NACS zu setzen, hatten auch zahlreiche Ladesäulen-Hersteller nachgezogen und eine zeitnahe NACS-Option für ihre Produkte in Aussicht gestellt.

Aatish Patel betont zwar, dass man sich Auf die „Entwicklung und Bereitstellung kosteneffizienter, innovativer E-Fahrzeuglösungen“ konzentriere – das dürfte aber nicht auf den NACS bezogen sein. Denn die XCharge-Lösungen sollen „speziell für die Behebung von Netzproblemen in den USA entwickelt“ werden, um die „Zugänglichkeit von E-Fahrzeugen und ihre Rentabilität als alternative Transportmöglichkeit zu verbessern“. Auch das deutsche Unternehmen ADS-TEC Energy baut ein US-Werk in Alabama, um dort Schnellladesäulen mit Pufferbatterie zu fertigen.
prnasia.com

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