DB-Tochter RAB flottet fünf E-Busse in Friedrichshafen ein
Für den Regionalverkehr Alb-Bodensee (RAB), ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, sind ab sofort fünf neue Elektrobusse im Einsatz. Die 12-Meter-Busse des niederländischen Herstellers Ebusco kommen in und um Friedrichshafen zum Einsatz.
Aktuell wird das Quintett noch bei Testfahrten erprobt, in den nächsten Wochen soll es dann in den Linienbetrieb im Regional- und Stadtbusverkehr in und und die Bodensee-Kommune integriert werden. Die RAB lädt und wartet die Busse direkt vor Ort in ihrer Buswerkstatt in Friedrichshafen. Zu den Solobussen selbst ist bekannt, dass sie Platz für 90 Fahrgäste bieten und eine Reichweite von über 450 Kilometern ermöglichen sollen. Die Modellgeneration gibt die RAB nicht an. Im Juni hatten die Niederländer erstmals Serien-Exemplare des Ebusco 3.0 ausgeliefert. Das Gros der Aufträge umfasst aber noch den Ebusco 2.2.
Hintergrund der Beschaffung am Bodensee ist, dass die Deutsche Bahn für BEV-Busse 2022 einen E-Bus-Rahmenvertrag mit Ebusco abgeschlossen hat. Der niederländische Hersteller ist demnach Hauptlieferant emissionsfreier Busse im Zeitraum 2023 bis 2024, mit Option auf zwei weitere Jahre. Als Teil der Vereinbarung hat Ebusco einen Abrufvertrag über rund 260 Ebusco-Busse vereinbart. Das im Rahmenvertrag vereinbarte maximale Auftragsvolumen beträgt bis zu 800 E-Busse über die gesamte Vertragslaufzeit. Erstmals kauft die Bahn bei den Niederländern dabei auch BEV-Gelenkbusse.
Die Deutsche Bahn plant, die Fahrzeuge bei mehreren Verkehrsbetrieben in ganz Deutschland in Betrieb zu nehmen, zunächst vor allem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Als Vorreiter im Süden gilt der Regionalverkehr Oberbayern (RVO). Dieser setzt bereits seit April 2021 vier Elektrobusse des Herstellers planmäßig auf den Linien im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ein.
2038 will die Bussparte der DB mit ihrer Flotte dann vollständig emissionsfrei agieren.
deutschebahn.com, bodo.de
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