Solaris bestellt BZ-Module bei Ballard nach

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Bild: Solaris

Der polnische Bushersteller Solaris hat Ballard Power Systems erneut mit der Lieferung einer größeren Anzahl von Brennstoffzellen-Modulen beauftragt. Der Großteil der nun bestellten Module ist für einen Wasserstoff-Bus-Auftrag aus Deutschland gedacht.

Die insgesamt 96 neuen Module soll Ballard ab Ende 2023 an Solaris liefern, die meisten im Jahr 2024. 52 der Brennstoffzellen-Module werden in den Wasserstoffbussen zum Einsatz kommen, die Rebus Regionalbus Rostock bei Solaris bestellt hatte. 44 weitere Module werden in H2-Bussen von Solaris für andere Kunden verbaut. Hier geht Ballard in der Mitteilung nicht weiter ins Detail.

Solaris hatte die aktuelle Generation seines zwölf Meter langen Solobusses mit Brennstoffzelle, den Urbino 12 hydrogen, im Jahr 2019 vorgestellt. Die Markteinführung des BZ-Gelenkbusses Urbino 18 hydrogen erfolgte erst im September 2022. Rebus Regionalbus hatte 47 Urbino 12 hydrogen und fünf Urbino 18 hydrogen bestellt.

In den beiden Fahrzeugen kommen leicht unterschiedliche Brennstoffzellen-Systeme zum Einsatz: In der Zwölf-Meter-Version werden nach Angaben von Solaris Wasserstoff-Brennstoffzellenaggregate mit 70 kW eingebaut, in der längeren Version stehen 100 kW zur Verfügung. Bislang sind in Europa 110 Brennstoffzellenbusse von Solaris mit Ballard-Technik in Einsatz.

Für Ballard ist die aktuelle Solaris-Order der größte Einzelauftrag aus dem Bus-Sektor in Europa. „Wir glauben, dass diese Aufträge eine breitere Akzeptanz von Brennstoffzellenbussen belegen, was die Einsatzmengen für unsere Kunden steigert und ein Wegweiser auf dem Weg zur Dekarbonisierung von Stadtbussen und dem Potenzial einer weit verbreiteten Einführung von Brennstoffzellenbussen ist“, sagt David Mucciacciaro, Chief Commercial Officer von Ballard.
ballard.com

3 Kommentare

zu „Solaris bestellt BZ-Module bei Ballard nach“
lingen2
14.08.2023 um 16:00
Eine traurige Nachricht - noch eine deutsche Kommune schmeißt das ohnehin viel zu knappe Geld für den ÖPNV heraus, um Wasserstoff-Busse zu kaufen - eigentlich müsste es 2023 jeder besser wissen. Bei Solaris gibt's auch batterielektrische Busse. Oder Oberleitungsbusse, auch in Kombination mit je nach Anwendungsfall dimensionierter Batterie, so dass Teilstrecken auch ohne Oberleitung gefahren werden können. Das sind weitaus sinnvollere Konzepte als Brennstoffzellen.
Markus Müller
15.08.2023 um 11:45
Kommt drauf an. Das werden die - zusammen mit dem Hersteller - schon richtig abgeklärt haben. Wenn ein Bus weite Strecken hat oder hohe Einsatzzeiten (z.B. 05:00 bis 23:00), dann braucht es für einen Diesel- oder FCEV-Bus zwei Batterie-Busse.
gerd
17.08.2023 um 15:08
da hat wohl Mr. Wassserstoff wieder mal Steuergeld für seine H2 Freunde locker gemacht.??

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