Erster VW ID.7 läuft in Emden vom Band
Volkswagen hat im Werk Emden offiziell die Produktion des ID.7 gestartet und fährt diese nun sukzessive hoch. Kunden in Deutschland sollen die im April präsentierte E-Limousine noch in diesem Monat bestellen können. In den Handel kommt der VW ID.7 in diesem Herbst.
Volkswagen betont in der Mitteilung aber selbst, dass man am Montag „symbolisch“ den offiziellen Produktionsstart des vollelektrischen Top-Modells gefeiert habe. Tatsächlich wird der ID.7 in geringen Stückzahlen bereits seit Juni gebaut. Ende Juni wurde allerdings bekannt, dass aufgrund der geringen Nachfrage zwei Wochen lang die Spätschicht in den Hallen 20 und 20B gestrichen werden sollte, wo der ID.4 und der ID.7 gebaut werden. Zudem wurden die Werksferien in der E-Auto-Fertigung verlängert und die für den Herbst geplante Einführung einer dritten Schicht verschoben. Das hatte damals auch Auswirkungen auf den offizielle Festakt zum Start der Fertigung des ID.7, der ebenfalls nicht an dem zunächst geplanten Termin stattfand.
Zu der Veranstaltung waren nun zahlreiche, ranghohe VW-Vertreter nach Emden gekommen, etwa VW-Markenchef Thomas Schäfer, Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian, die Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, der zugleich auch VW-Aufsichtsrat ist.
Während einige MEB-Modelle der Marke VW inzwischen an mehreren Standorten gefertigt werden (der ID.4 etwa in Zwickau und Emden oder der ID.3 in Zwickau, Wolfsburg und Dresden), ist das Werk an der Ems-Mündung der einzige Standort für den ID.7 in Europa, die E-Limousine wird dort für die europäischen und nordamerikanischen Märkte gefertigt.
ID.7-Produktion startet mit bekanntem 77-kWh-Akku
Der ID.7 zielt als fast fünf Meter lange Limousine auf das Dienstwagen-Segment der Mittelklasse, ein Elektro-Kombi aus Emden soll folgen. Als erstes MEB-Modell erhält der ID.7 den stärkeren und zugleich effizienteren Elektromotor APP550 (Details zu dieser 210 kW starken Antriebseinheit haben wir hier zusammengefasst) und auch eine neue Batterie-Größe: Im ID.7 gibt es wahlweise die bekannte 77-kWh-Batterie als ID.7 Pro (615 Kilometer WLTP-Reichweite) und neu den ID.7 Pro S mit einem Netto-Energiegehalt von 86 kWh (91 kWh brutto) für bis zu 700 WLTP-Kilometer. Dieser Akku kann auch mit bis zu 200 kW in der Spitze geladen werden.
Einzelheiten zu den Abmessungen des ID.7, den besonderen Aerodynamik-Features der Karosserie und den Neuheiten im Innenraum haben wir im Artikel zur Premiere der E-Limousine aufbereitet. Klar ist: Die Produktion startet mit dem ID.7 Pro, also dem bekannten 77-kWh-Akku. Wann genau der ID.7 Pro S mit 86 kWh folgen wird, gibt VW nach wie vor nicht an.
Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen, bekräftigte während des Festaktes, dass Volkswagen an seinen ehrgeizigen Plänen in Sachen Elektromobilität festhalte. „Die Markteinführung des ID.7 ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg in die elektrische Zukunft unserer Marke“, sagte Schäfer. „Wir investieren als Konzern und Marke massiv in Technologie, neue Produkte und die Transformation unserer Standorte wie hier in Emden.“
„Mit dem ID.7 steht nun ein Mittelklassewagen zur Verfügung, der auch gehobenen Ansprüchen gerecht wird und viele Freunde finden wird. Für den Standort Emden ist der ID.7 ein weiterer Schritt Richtung Zukunft“, sagt Stephan Weil. „Autofahren wird elektrisch, dieser Trend ist unumkehrbar. Das ist gut für das Klima und sorgt für mehr Fahrvergnügen. Ich freue mich sehr, dass Emden mit dem Produktionsstart des ID.7 ein noch bedeutenderer Standort der Elektromobilität in Deutschland wird.“
Und Betriebsrätin Daniela Cavallo ergänzt: „Ich bin mir sicher, dass unsere Emder Kolleginnen und Kollegen mit dem ID.7 die Erfolgsgeschichte dieses Standortes fortschreiben, die bisher vor allem mit dem Passat verknüpft ist. Der ID.7 als Limousine made in Emden schließt mit seinen Passat-Genen eine wichtige Lücke in unserem Elektro-Angebot und wird einschlagen, davon bin ich überzeugt. Wichtig dafür ist, dass wir als Industrie gemeinsam mit der Politik weiterhin kraftvoll an den Rahmenbedingungen arbeiten – angefangen von der Ladeinfrastruktur für die Elektro-Fahrzeuge unserer Kundinnen und Kunden bis hin zu einem wettbewerbsfähigen Umfeld für uns Automobilhersteller in Europa.“
volkswagen-newsroom.com
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