Video - 9:52 min

Interview mit Marcus Scholz von Elexon zum Laden im Nfz-Depot

Aus Sicht von Marcus Scholz, Geschäftsführer der in Aachen ansässigen Elexon GmbH, hat sich das Thema Wasserstoff nicht nur im Pkw-, sondern zum großen Teil auch im Lkw-Bereich erledigt. „Die Batterie-elektrische Mobilität wird auch in diesem Bereich kommen“, sagt uns Scholz im Videointerview. Seine Firma erweitert vor diesem Hintergrund ihre Produktpalette für das Laden in gewerblichen Depots.

Der Aachener Ladeinfrastruktur-Anbieter hat vor wenigen Monaten eine nach unten skalierbare AC-Ladelösung mit bis zu 43 kW Leistung präsentiert – und zwar speziell für nächtliches Laden von elektrisch betriebenen Lkw, Transportern und Baumaschinen. Zuvor hatte Elexon bereits eine neue Schnellladelösung mit bis zu 480 kW Leistung ins Rampenlicht gerückt – für die gleiche Zielgruppe. Mit dem Doppel aus DC- und AC-Ladelösung will Elexon der Nachfrage nach unterschiedlichen Ladekonzepten gerecht werden, wie Scholz im Interview mit electrive.net-Chefredakteur Peter Schwierz ausführt.

„In den letzten fünf Jahren haben wir vor allem die Entwicklung von Transporterflotten begleitet – und dabei 16.000 bis 17.000 Ladepunkte im AC-Bereich installiert“, schildert Scholz vor unserer Kamera. Jetzt folge das Langstrecken-Segment, womit DC-Ladungen in den Fokus rücken. Dabei sieht der Elexon-Geschäftsführer seine Firma im Depotbereich gut aufgestellt, Ambitionen in Richtung Autobahn-Ladeanlagen hegt er nicht. Da seien andere Marktteilnehmer investitionsstärker und besser geeignet.

Als Treiber der bisherigen Elektrifizierung nennt Scholz unter anderem die von der Politik eingeführten Regeln in Form von Umweltzonen („etwa in München“) oder Parkflächen-Vorgaben („Solar-Carports“), noch stärker müsste der Gesetzgeber aus seiner Sicht aber mit Blick auf die Verteilnetze aktiv werden. „Generell herrscht an dieser Stelle ein Bottleneck. Wir brauchen Lösungen, wie Verteilnetzbetreiber befähigt werden können, schneller am Markt zu agieren, um den Hochlauf der E-Mobilität zu gewährleisten“, äußert Scholz am Mikro.

Mit Interviewer Schwierz geht der Ladeinfrastruktur-Fachmann eine „optimale Customer Journey“ durch, um die Flotten-Elektrifizierung ohne böse Überraschung zu bewerkstelligen. Außerdem spricht Scholz darüber, warum „große kWh“ in Depots nicht immer die richtige Lösung sein müssen, warum er bidirektionales Laden im Lkw-Bereich eher für irrelevant hält und wie sich Elexon in den kommenden Jahren weiterentwickeln will. Dabei fällt unter anderem das Schlagwort 360-Grad-Anbieter für Energie-Autarkie. Details dazu im Video!

1 Kommentar

zu „Interview mit Marcus Scholz von Elexon zum Laden im Nfz-Depot“
erFahrer
24.08.2023 um 20:13
vielen Dank - Top professionelles Video - Inhaltlich (aber auch Ton, Bild, Schnitt) - Elexon kommt da hochinteressant rüber. Auch das Thema Solardächer schein gut verstanden und klar in der Umsetzung zu sein.

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