Batterie-Recycler Redwood wirbt gut eine Milliarde USD ein
Das US-amerikanische Batterierecycling-Unternehmen Redwood Materials hat in seiner Serie-D-Finanzierungsrunde mehr als eine Milliarde US-Dollar von Investoren eingeworben. Damit erhöht sich das von Redwood seit seiner Gründung eingesammelte Eigenkapital auf fast 2 Milliarden US-Dollar.
Den genauen Betrag der Serie-D-Runde nennt Redwood in seiner Mitteilung nicht. Es ist lediglich von „über einer Milliarde US-Dollar“ die Rede. Eine Umrechnung in Euro ist daher nur eingeschränkt möglich. Die Summe dürfte bei einer Milliarde Euro oder knapp darüber oder darunter liegen. Fakt ist: Das eingeworbene Kapital ist noch einmal deutlich mehr als die 700 Millionen US-Dollar, die kürzlich die „Financial Times“ als voraussichtliches Volumen für die neue Finanzierungsrunde von Redwood genannt hatte.
Redwood Materials gibt an, die Serie-D-Finanzierung nutzen zu wollen, um seine Kapazitäten weiter auszubauen, die Batterie-Lieferkette in den USA zu erweitern und seinen Kunden erstmals den Kauf von in den USA hergestellten recycelten Batteriematerialien zu ermöglichen. Präziser wird das Unternehmen an dieser Stelle nicht. Die „FT“ hatte im Juli berichtet, dass Redwood mit den Einnahmen eine weitere Recycling-Anlage in Nevada finanziert wolle. Diese soll bei voller Auslastung die Produktion von Batteriematerialien für mehr als eine Million Elektroautos pro Jahr ermöglichen.
In der Serie-D-Runde investierten unter anderem die Geldgeber Goldman Sachs Asset Management, Technology Impact Fund von Capricorn und T. Rowe Price Associates. Grundsätzlich ist die Rede davon, dass „sich viele bestehende Investoren an der Runde beteiligt haben“. Als Neuinvestoren nennt Redwood unter anderem OMERS, Caterpillar Venture Capital, Microsofts Climate Innovation Fund und Deepwater Asset Management.
Durch den neuerlichen Kapitalzufluss hat Redwood nun nach eigenen Angaben seit seiner Gründung fast 2 Milliarden US-Dollar an Eigenkapital eingeworben (darunter 700 Mio. US-Dollar in einer Finanzierungsrunde im Juli 2021) sowie eine Kreditzusage des US-Energieministeriums in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar erhalten.
In dem Tahoe Reno Industrial Center unweit von Teslas Gigafactory 1 verfügt Redwood bereits über einige Anlagen und stellt dort unter anderem Kupferfolien aus recyceltem Material her, das an Panasonic in eben jene Gigafactory 1 geliefert wird. Das Unternehmen hatte bereits im September 2021 angekündigt, nicht nur Altbatterien und Produktionsausschüsse recyceln zu wollen, sondern aus den so gewonnenen Rohstoffen selbst neue Batteriematerialien zu produzieren. Einen solche Standort, der Recycling und Batteriematerial-Produktion vereint, baut Redwood zurzeit bereits in South Carolina nahe Charleston – mit einem Investitionsvolumen von 3,5 Milliarden Dollar.
redwoodmaterials.com
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