Vitesco entwickelt Leistungsmodul für die Automobilbranche
Der deutsche Antriebszulieferer Vitesco Technologies hat ein im Transfer-Molding-Verfahren hergestelltes Leistungsmodul entwickelt. Bereits ab Mitte 2025 soll das Leistungsmodul an einen globalen Autohersteller geliefert werden.
Das neue Leistungsmodul besteht aus drei umspritzten Halb-Brücken und soll „das Herzstück“ der Leistungselektronik zur Steuerung der Antriebsenergie und der Rekuperation bei E-Fahrzeugen bilden. „Die Umspritz-Leistungsmodule kombinieren nun hocheffiziente, moderne Siliziumkarbid-Chiptechnologie mit Umspritzung und ermöglichen so ein besonders robustes Produkt mit erhöhter Leistungsdichte, geringeren Kosten und reduziertem Gewicht“, heißt es in der Pressemitteilung.
„Diese Leistungsmodule sind ein gutes Beispiel für unseren strategischen Ansatz, die Skalierbarkeit und Modularität unserer Leistungselektronik zu nutzen, um neben der kompletten Elektronik auch Teilmodule zu entwickeln und zu fertigen“, sagt Thomas Stierle, Vorstandsmitglied und Leiter der Division Electrification Solutions bei Vitesco Technologies. „In Kombination mit unserem umfangreichen Know-how im Bereich der Umspritzung können wir unseren Kunden ein äußerst robustes Produkt liefern. Dies ist auch ein Beispiel dafür, wie wir bewährte Technologie erfolgreich auf ein Elektrifizierungsprodukt übertragen.“
Während des Transfer-Molding-Verfahrens, wird die Leistungselektronik unter einem dielektrischen Material versiegelt, was laut Vitesco „die Komponenten in Kombination mit einer effizienten Kühlschnittstelle besonders gut schützt“. Der Antriebszulieferer nutzt das Verfahren bereits seit 2020, zunächst für kompakte Getriebesteuerungseinheiten.
Hergestellt wird das Leistungsmodul am Standort Nürnberg, da dort das nötige Know-how „sowie die für die Leistungsmodule erforderliche Ausrichtung auf Elektronik und E-Mobilität“ vorhanden ist. Zudem soll das Elektronikwerk Nürnberg zum „Werk der Zukunft“ ausgebaut werden, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Wer der „große globale Kunde“ ist, an den das Leistungsmodul ab Mitte 2025 geliefert wird, spezifiziert Vitesco (wie üblich in der Zulieferer-Branche) nicht.
vitesco-technologies.com
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