USA: Riesiges Lithiumvorkommen im Norden Nevadas vermutet
In einem erloschenen Vulkankrater an der Grenze der US-Bundesstaaten Nevada und Oregon wurde das möglicherweise weltweit größte Lithiumvorkommen entdeckt. Die Rede ist von 20 bis 40, möglicherweise sogar bis zu 120 Millionen Tonnen Lithium.
Diese Entdeckung machte ein Team rund um Thomas Benson von der Columbia University in New York. Publiziert wurden die Erkenntnisse in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Science Advances“. Demnach enthalten die vorgefundenen Ablagerungen bis zu 2,4 Gewichtsprozent Lithium – was mehr sein soll als jemals dokumentiert. Fundort ist der McDermitt Caldera im Norden Nevadas – ein erloschener Vulkankrater.
Die Forscher sprechen von einer neuen Art von Lithium-Lagerstätte, denn bisher wird Lithium entweder in der Sole und in den Ablagerungen von Salzseen oder in lithiumhaltigen Silikatmineralen gefunden. In der McDermitt Caldera sollen verschiedene begünstigende Faktoren zusammengekommen sein und das Entdeckerteam hofft, dass das dort gewonnene Wissen dabei hilft mittelfristig auch an anderen Orten ähnliche Lithiumvorkommen (sogenannte „Calderasysteme“) zu finden. Konkret ist in der McDermitt Caldera ein hoher Anteil an Illit aufgefallen. Dabei handelt es sich um ein Schichtsilikat mit eingelagertem Lithium zwischen Siliziumdioxidschichten.
Laut Schätzungen der Columbia University dürften in dem erloschenen Vulkankrater 20 bis 40, möglicherweise sogar bis zu 120 Millionen Tonnen Lithium zu finden sein. „Diese Lagerstätte könnte damit gleichgroß, wahrscheinlich aber erheblich größer sein als das bisher größte Lithiumvorkommen der Erde in der bolivianischen Salar de Uyuni“, heißt es.
science.org via t3n.de, trendsderzukunft.de, independent.co.uk
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