Amazon hilft bei der Standortsuche für E-Lkw-Ladesäulen
CHALET steht für „Charging Location for Electric Trucks“. Darüber können Transport- und Logistikbetreiber beispielsweise ihre Standorte und Routen, aber auch Faktoren wie die Größe der Fahrzeugbatterien oder die Reichweite eingeben. So soll eine Prioritäten-Liste für den Aufbau von Ladeinfrastruktur generiert werden.
Die Sustainable Freight Buyers Alliance (SFBA, eine unabhängige Branchenallianz von Frachteinkäufern, unterstützt das Tool und appelliert an die Branche, dieses mit möglichst vielen Daten und Anforderungen zu füttern, damit die oben genannte Standort-Liste möglichst genau ausfällt. Denn das Tool soll, nach Angaben von Amazon, alle diese Faktoren bei der Standortbestimmung berücksichtigen.
Entwickelt hat Amazon CHALET nach eigenen Angaben in nur 18 Monaten und stellt den Code nun als Open Source zur Verfügung. Damit könne die gesamte Branche davon profitieren.
„Die Elektrifizierung der mittleren Meile in Europa wird erst dann Fahrt aufnehmen, wenn eine effiziente und praktikable Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Unsere Teams haben zu diesem Zweck ein effektives, wissenschaftlich fundiertes Tool entwickelt. Amazon stellt den Code als Open-Source-Lösung zur Verfügung, um Unternehmen jeder Größe dabei zu helfen, strategischere Entscheidungen bei der Elektrifizierung zu treffen“, sagt Andreas Marschner, Vizepräsident Amazon Transportation Services.
Der Onlinehändler selbst hat sich das Ziel gesetzt, bis 2040 CO2-neutral zu arbeiten. Darüber hinaus unterstütze das Unternehmen die „Umsetzung eines ehrgeizigen europäischen Regulierungsrahmens zur Dekarbonisierung von Lkw. Dazu gehören strengere CO2-Standards für schwere Nutzfahrzeuge, die die CO2-Reduktionsziele für neue Lkw in der EU bis 2030 auf mindestens 50 % und bis 2040 auf 90 % anheben würden.“
Amazon hatte im Oktober 2022 angekündigt, in den nächsten fünf Jahren mehr als eine Milliarde Euro in die Erweiterung seiner Elektro-Flotten und den Ausbau seiner Ladeinfrastruktur in Europa zu investieren, davon 400 Millionen Euro in Deutschland. Im Juli 2023 hatte der Onlineriese zudem die ersten E-Transporter des US-Herstellers Rivian in Europa auf die Straße gebracht.
amazon-presse.de
0 Kommentare