Konvekta bringt neue Klimasysteme für E-Busse heraus
Konkret erweitert der nordhessische Klimasystem-Zulieferer Konvekta sein Produktangebot sowohl um ein System für elektrische Doppelstockbusse als auch um eine weitere Variante für Solobusse und um drei neue Module für die CO2-Wärmepumpe, die die Gesamteffizienz steigern sollen. Und: Aus Gründen der Nachhaltigkeit nutzt das Unternehmen für alle Neuentwicklungen im Bereich der Elektromobilität nicht länger chemische Kältemittel, sondern nur noch das natürliche Kältemittel CO2 (R744, Kohlendioxid).
„Elektrische oder hybride Doppelstockbusse zu klimatisieren ist eine besondere Herausforderung“, konstatiert das Unternehmen in einer begleitenden Mitteilung. Ein neu entwickeltes Thermomanagement des Zulieferers mit einer kompakten CO2-Wärmepumpe im Heck des Fahrzeugs als Herzstück adressiert speziell diesen Anwendungsfall. Nähere Details liefert Konvekta nicht, es heißt lediglich, dass das System je nach Außentemperatur kühle oder heize und weder fossile Brennstoffe noch eine elektrische Zusatzheizung brauche.
Als erstes Modell mit solch einem System an Bord zeigt Konvekta in seiner Mitteilung einen Volvo BZL Electric in den Farben des Londoner Betreibers Metroline.
Daneben kündigt das Unternehmen für die Busworld Europe eine neue Variante seines Thermomanagements für Elektro- und Hybrid-Solobusse an. Bei der „UL 700 EM CO2-Wärmepumpe“ soll es sich künftig um die leistungsstärkste Version im Portfolio handeln. „Das System setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen, die nicht nur die Temperaturregelung des Fahrzeugs und der Batterien gewährleisten, sondern auch vielfältige Möglichkeiten zur Energierückgewinnung und effizienten Energienutzung bieten“, teilt Konvekta mit. Verbaut wird das System nach Angaben der Schwalmstädter u.a. in Wasserstoff-Bussen von Solaris.
Ebenfalls ins Rampenlicht rücken will der Zulieferer in Brüssel drei neue Module seiner CO2-Wärmepumpe. Erstens ein Modul zur Kältemittelverlagerung, das den Füllstand des Kältemittels präzise steuert. Zweitens ein Modul zur Batterietemperierung und drittens ein Steuerungsmodul namens „AES-Mode“, das die erzeugte Energie bedarfsgerecht verteilt. „Ein weiterer Vorteil ist, dass es den gesamten Vorkonditionierungsvorgang auch bei niedrigen Temperaturen eigenständig übernehmen kann. Fahrzeuge mit AES benötigen somit gar keinen Zusatzheizer“, präzisiert Konvekta.
Gerade bei elektrischen Stadtbussen spielt das Heizen und Kühlen eine wichtige Rolle: Da die Türen in der Regel alle paar Minuten geöffnet werden, entweicht die beheizte oder gekühlte Luft regelmäßig. Das Thermosystem muss also mit hoher Leistung laufen und kommt auf einen entsprechend hohen Energieverbrauch, was die Reichweite der Busse verringert.
Quelle: Infos per E-Mail
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