Interview mit Bernd Fastenrath von ABB E-mobility über Flotten-Laden
Bernd Fastenrath, Vice President Strategy & Partnerships bei ABB E-mobility, skizziert vor unserer Kamera, welche Rädchen ineinandergreifen müssen, damit Charge@Home und Charge@Work im betrieblichen Umfeld reibungslos funktionieren. Klar ist: Firmen müssen möglichst früh entscheiden, wie die Endausbaustufe der Ladeinfrastruktur aussehen soll.
Unternehmen brauchen aus Sicht von Bernd Fastenrath einen Anbieter, der sie global begleiten kann. „Jemand, der die Elektriker managen und den gesamten Installationsprozess bei den Mitarbeitern zu Hause unterstützen kann.“ Gleichzeitig müssten der Datenbetrieb aufgesetzt und ein sicherer Mechanismus etabliert werden, um die Abrechnung in das IT-System der Firmen zu übertragen. An der Ladeanlage am Firmensitz selbst gelte es zudem, das Für und Wider eines Reservierungssystems abzuwägen oder prioritäre Gruppe zu benennen.
„Wir gehen mit den Kunden natürlich in die Beratung“, äußert Fastenrath gegenüber electrive.net-Chefredakteur Peter Schwierz. Dabei spiele neben der Art der Fahrzeuge oder der Anzahl der Ladepunkte vor allem das Energie-Management zwischen Gebäude und Parkplatz eine Rolle.
Digitale Themen und datengetriebene Services werden dabei immer wichtiger. „Noch ist bei uns die ratio von Hard- zu Software zugunsten von Hardware“, äußert der ABB-Manager. „Aber künftig wird das definitiv andersherum sein, immer wichtiger werden vor diesem Hintergrund zum Beispiel Integrationspartnerschaften.“
Fastenrath und sein Team arbeiten ferner daran, das Laden im AC-Bereich in puncto Vorinstallation flexibler zu machen. „Elektriker zu bekommen ist schwer“, so der Fachmann. ABB E-Mobility arbeite deshalb daran, die Skalierung von Ladeanlagen so zu vereinfachen, dass sie vom Facility- oder Fuhrparkmanagement vorgenommen werden kann. In diesem Fall wären nur die ersten Lader vor Ort von einem Elektriker zu installieren, für jeden weiteren Lader wäre dann kein Experte mehr nötig.
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