Shell investiert erneut in XCharge
Die nun verkündete Beteiligung sei die zweite Investition von Shell Ventures nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde der Serie B im Jahr 2021, so XCharge. Zur Höhe des neuen Investments macht das Unternehmen keine Angaben. Angesichts der angekündigten Projekte dürfte es sich aber um eine nennenswerte Summe handeln.
Mit der jüngsten Finanzierungsrunde will das chinesische Unternehmen offiziell „seine Expansionspläne vorantreiben“. Konkret plant XCharge eine globale Erweiterung seiner Produktlinie Net Zero für Batterie-gestützte Schnellladesäulen und einen neuen Forschungs- und Entwicklungs-Standort in Hamburg. Zudem fließt das Kapital in die neue US-Produktionsstätte von XCharge in in Texas.
Zu allen drei Punkten werden kaum Details genannt – im Falle des Texas-Werks sind diese aber bereits bekannt. Zu Hamburg heißt es lediglich: „Dieser Schritt wird die Einstellung qualifizierter Ingenieure und Produktexperten umfassen, um höchste Effektivität, Effizienz und Qualität in den Laboren sicherzustellen. XCharge hat kürzlich einen neuen Hochleistungslader mit 400 kW eingeführt, der es Kunden ermöglicht, eine Ladesitzung in nur zehn Minuten abzuschließen.“ Damit dürfte die 420-kW-Ladesäule gemeint sein, die XCharge im Mai für den europäischen Markt vorgestellt hatte. Die Europa-Tochter des chinesischen Unternehmens namens XCharge Europe GmbH hat bereits ihren Sitz in Hamburg.
In der Mitteilung geht es nur um die Investition von Shell Ventures. Eine Abnahmevereinbarung von XCharge-Ladesäulen für Shell Recharge ist nicht Teil des aktuellen Deals. Shell setzt für sein Lade-Geschäft auf die Produkte verschiedener Hersteller, im HPC-Bereich etwa von Tritium, ABB und Alpitronic.
„Wir sind entschlossen, den Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen und weltweit eine kohlenstoffneutrale Zukunft zu schaffen“, sagt Simon Hou, CEO der XCharge Group. „Unsere neue batterieintegrierte Ladestation kann Solarenergie speichern und Elektrofahrzeuge aufladen. Wir glauben, dass Innovationen wie diese der Branche helfen werden, Emissionen zu reduzieren und die Rentabilität zu steigern.“
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