Marktdebüt für XFC-Zellen von Ionblox
Bei Inoblox handelt es sich um ein 2017 in Fremont gegründetes Unternehmen, das sich anfangs Zenlabs nannte. Das Startup bezeichnet sich selbst als Firma, die die Zukunft der Mobilität zu Lande und in der Luft verändern wolle. Die nun gelaunchten XFC-Zellen (XFC steht für „extreme fast charging“) zielen auf den Fahrzeugmarkt. Diese ermöglichen nach Unternehmensangaben das Laden von 60 Prozent der Batteriekapazität in fünf Minuten und von 80 Prozent in zehn Minuten. Zudem versetzen die Zellen Hersteller von Elektrofahrzeugen laut Ionblox in die Lage, entweder die Reichweite mit einem ähnlich großen Ionblox-Batteriepaket um 30 bis 50 Prozent zu erhöhen oder mit einem kleineren Ionblox-Batteriepack Gewicht und Kosten zu reduzieren.
Die Lithium-Silizium-Zellen von Ionblox sollen ihre Leistung über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs beibehalten. Bei strengen Tests von großformatigen Pouch-Zellen mit einer Kapazität von 32 Ah hätten die Batterien mehr als 1.000 extreme Schnellladezyklen mit minimaler Verschlechterung überstanden, teilt Ionblox mit. Ermöglicht werde dies durch eine patentierte vorlithiierte Siliziummonoxid-Anode und eine „einzigartige Zellarchitektur“. Die Zellen sollen obendrein auf bestehenden Zellfertigungsanlagen hergestellt werden können.
„Die Batterieindustrie ringt seit langem mit der kritischen Herausforderung, hohe Energiespeicherung und schnelles Aufladen in einer einzigen, langlebigen Batterie zu vereinen“, so Dr. Herman Lopez, Chief Technology Officer von Ionblox. „Unsere bahnbrechende Lithium-Silizium-Technologie überwindet diese Grenze. Wir haben Hochleistungszellen entwickelt, die nicht nur kompakt und leicht sind, sondern auch robust genug für den Dauerbetrieb bei extremen Schnellladungen von 5 Minuten, wodurch die Leistungskluft zwischen Elektrofahrzeugen und ihren Pendants mit Verbrennungsmotor effektiv geschlossen wird.“
Anfang des Jahres hatte der kalifornische Batterieentwickler eine 32 Millionen US-Dollar schwere Serie-B-Finanzierungsrunde abgeschlossen, an der sich auch das deutsche E-Flugtaxi-Startup Lilium beteiligte.
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