Japan: Konsortium will induktives Laden während der Fahrt demonstrieren
Der Versuch läuft bis März 2025 unter der Leitung des japanischen Ministeriums für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus und soll mit seinen Ergebnissen dazu beitragen, „die Entwicklung eines noch fortschrittlicheren mobilen Stromversorgungssystems voranzutreiben“, wie es in einer begleitenden Mitteilung heißt, in der das Projekt als öffentliche, private und akademische Initiative hervorgehoben wird.
Eine japanische Forschungsgruppe befasst sich bereits seit 2018 mit der Entwicklung induktiver Ladesysteme. An dem Pilotprojekt in Kashiwa-no-ha Smart City – einem Viertel der Stadt Kashiwa in der Präfektur Chiba – sind die Universitäten Tokio und Chiba sowie neun Unternehmen beteiligt, darunter Bridgestone, Mitsui Fudosan, Rohm und NSK.
Das nun zum Einsatz kommende Stromversorgungssystem nutzt vorgefertigte, in die Straße eingebettete Spulen, die an der Universität Tokio entwickelt wurden, und ein Fahrzeugerkennungssystem, das im Standby-Betrieb funktioniert. Die Lösung soll den Akku entsprechend ausgerüsteter E-Autos und Plug-in-Hybride innerhalb von zehn Sekunden mit genug Strom versorgen können, um die Reichweite um einen Kilometer zu steigern. E-Fahrzeuge könnten so mit kleineren Akkus auskommen, heißt es.
Auf einem Pressefoto ist das Heck eines umgerüsteten Toyota Hiace zu sehen, der offenbar zu Testzwecken eingesetzt wird. Bei dem Modell handelt es sich um einen Kleintransporter.
eenewseurope.com, k.u-tokyo.ac.jp (auf Japanisch)
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